Es war leider alles andere als ein Faschingsscherz: Am Dienstag gegen 14.40 Uhr klopfte ein Ausländer an das Stubenfenster von Hedwig Hohenauer. Sie glaubte zuerst, Besuch sei da, und öffnete die Haustüre.
Der Unbekannte fragte die Frau, wie er am besten zum Bahnhof käme. Hohenauer beschrieb ihm den Weg. "Es war ein großer Kerl, ein fescher Kampl. Ich hab' ihm durchs Kuchlfenster nachgeschaut und gesehen, dass er zu meinem Nachbarn ist und dann hinter meinem Bauernhof abgebogen ist", so die 82-Jährige.
"Ich hab' ihn angeschrien, dass ich die Polizei hole"
Hohenauer kam das spanisch vor und ging zur Kontrolle in den Stall. Dort überraschte sie den Komplizen des Einbrechers. "Ich hab' ihn angeschrien, dass ich die Polizei hole. Dann hab' ich alle Türen zugesperrt und Alarm geschlagen", erklärt die rüstige Pensionistin. Die beiden Gauner nahmen indes Reißaus. Laut Zeugen könnte ein dritter Täter mit einem Auto auf das Duo gewartet haben.
Hohenauer verbrachte die Nacht trotz vieler Angebote alleine zu Hause. "Hätte ich das nicht gemacht, trau ich mich womöglich nie mehr", so die 82-Jährige.
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