Berger triumphierte 52,7 Sekunden vor der ebenfalls fehlerfrei schießenden Andrea Henkel, die im sechsten WM-Bewerb die erste Medaille für Deutschland holte. "Ich denke einfach nur daran, beim Schießen Spaß zu haben, und nicht daran, einen Fehler zu machen", erklärte die Norwegerin, die ihre Laufbahn nach den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi beenden will.
Schon im Vorjahr in Ruhpolding hatte Berger WM-Gold in der Verfolgung gewonnen. Mit insgesamt sieben Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen liegt die überlegene Weltcup-Spitzenreiterin bereits auf Rang sieben der ewigen Bestenliste. Nur noch ein WM-Titel fehlt Berger auf ihre Landsfrau Liv Grete Poiree oder Henkel. Bronze ging mit einer Strafminute und 1:42,5 Minuten Rückstand an die Ukrainerin Walj Semerenko.
Bestes Weltcup-Ergebnis für Schwabl
Schwabl ließ ebenfalls nur eine der 20 Scheiben stehen. Ihrem besten WM-Ergebnis am Samstag im Sprint (30.) ließ die Steirerin das beste im gesamten Weltcup folgen. Bis dahin war das ein 26. Platz Anfang Jänner im Sprint in Oberhof gewesen. Schwabls Stärken liegen im Schießen, im Laufen hat die 25-Jährige noch leichte Defizite. Lediglich beim letzten Stehend-Anschlag schoss sie einmal daneben. Ohne Strafminute hätte es sogar zu Platz 16 gereicht.
Ihre Teamkolleginnen hatten mit Weltcup-Punkten nichts zu tun. Katharina Innerhofer belegte mit vier Schießfehlern Rang 64. Romana Schrempf und Ramona Düringer kamen mit jeweils sieben Fehlern nicht über die Plätze 73 bzw. 97 hinaus. Am Donnerstag (17.15 Uhr/live ORF eins) folgt der Einzelbewerb der Herren (20 Kilometer), in dem sich die Österreicher um Ex-Weltmeister Dominik Landertinger Chancen auf die erste Medaille ausrechnen.
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