Crans Montana 1987: Erstmals in der Ski-Geschichte wird bei einer Weltmeisterschaft auch im Super-G um Gold, Silber und Bronze gekämpft. Und nach den vier Speed-Rennen kommen in der Schweiz die Österreicher-Witze so richtig in Mode. Weil das rot-weiß-rote Team in den beiden Abfahrten und den beiden Super-Gs nicht eine einzige Medaille geholt hatte.
Nicht bei den Herren, nicht bei den Damen. Lange 26 Jahre war das seither zum Glück nie mehr der Fall. Bis die Heim-WM in Schladming kam. Ausgerechnet.
Wobei vor allem die Herren mit bislang zwei vierten und einem fünften Platz Medaillen weit näher kamen als damals. Aber auch das ist nicht einmal ein schwacher Trost. "Unsere Burschen haben in dieser Saison im Weltcup oft genug bewiesen, dass sie mit den Besten mithalten können. Dass es dann bei der WM überhaupt nicht klappt, schmerzt richtig. Aber letztlich waren wir hier eben einfach zu schwach", übt auch Cheftrainer Mathias Berthold Selbstkritik.
Speed-Damen schwächer als in Crans Montana
Richtig enttäuschend war für alle das Abschneiden in der Damen-Abfahrt. Da waren wir noch schwächer als in Crans Montana, wo Sylvia Eder wenigstens den sechsten Platz belegt hatte. Sie war es auch, die damals mit Kombi-Silber eine von nur vier österreichischen Medaillen geholt hatte. Für die anderen sorgten Roswitha Steiner mit Slalom-Silber sowie Günther Mader mit Silber im Slalom und Bronze in der Kombi.Groß abgeräumt haben bei ihrer Heim-WM übrigens die über Österreich spöttelnden Schweizer mit acht Goldenen und insgesamt gleich 14 Medaillen. In Schladming haben sie bislang aber genauso wenig zu lachen wie wir.
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