Innviertler getötet

Nach Raubmord in Äthiopien: Nun auch Schütze gefasst

Österreich
01.02.2013 11:16
Nach der Ermordung eines 27-jährigen Oberösterreichers am 6. Jänner in Äthiopien hat die örtliche Polizei nun jenen Mann festgenommen, der den tödlichen Schuss abgefeuert haben soll. Damit sitzen die drei mutmaßlichen Haupttäter in Haft. Teilweise liegen inzwischen auch Geständnisse vor. Das habe die äthiopische Polizei der Österreichischen Botschaft mitgeteilt, sagte am Freitag der Sprecher des Außenministeriums, Martin Weiss.

Zunächst hatte die Polizei zwei Verdächtige festgenommen, aber nicht den Schützen. Ob es neben dem mutmaßlichen Mörder nun noch zu weiteren Verhaftungen gekommen sei, konnte Weiss am Freitag nicht sagen. Jedoch seien die beim Überfall erbeuteten Gegenstände sichergestellt worden.

Wörtlich habe die Polizei von einer "erdrückenden Beweislage" gesprochen. Das Verfahren befindet sich laut dem Sprecher noch im Stadium der Voruntersuchung, zum Prozess komme es frühestens in einigen Wochen. In Äthiopien beträgt der Strafrahmen für Mord von 20 Jahren bis lebenslängliche Haft.

Raubüberfall auf Reisegruppe
Der getötete Innviertler war Teil einer zehnköpfigen Reisegruppe bestehend aus Salzburgern und Oberösterreichern, die eine Raftingtour am Blauen Nil unternommen hatte. Vier Mitglieder campierten in unwegsamem Gelände in der Nähe von Bahir Dar, rund 570 Kilometer von Addis Abeba entfernt, am Fluss. Am 6. Jänner wurden sie in den frühen Morgenstunden von bewaffneten Einheimischen überfallen. Der 27-Jährige wurde erschossen, seine drei Begleiter konnten flüchten.

Die überlebenden Österreicher sind wenige Tage nach dem Überfall unversehrt in ihre Heimat zurückgekehrt. Die Leiche des Oberösterreichers wurde inzwischen ebenfalls überstellt und bereits beerdigt.

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