Virtueller Rundgang

Google schickt jetzt Street-View-User in den Grand Canyon

Web
01.02.2013 09:21
Der US-Internetkonzern Google hat in seiner Karten-Applikation Google Maps den Grand Canyon als Street-View-Ansicht hinzugefügt. Dadurch können Internetnutzer die majestätische Landschaft erkunden, ohne vom Schreibtisch aufstehen zu müssen. Ein Team von Google-Mitarbeitern hat die Naturkulisse zu diesem Zweck mit 20 Kilo schweren Kamera-Rucksäcken durchwandert und insgesamt fast 10.000 Panoramafotos geschossen.

Bereits im Oktober schickte der Internetkonzern seine Mitarbeiter aus, um Panoramafotos des Grand Canyon aufzunehmen. Es war auch die Generalprobe für Googles neu entwickelten Kamera-Rucksack "Trekker", der künftig eine wichtige Rolle bei der Weiterentwicklung von Street View spielen könnte.

Das rund 20 Kilo schwere Gepäckstück verfügt über eine integrierte Kamera, die mit einer Auflösung von 75 Megapixeln alle 2,5 Sekunden Panoramafotos aufnimmt. Gespeichert wird das hochauflösende Bildmaterial auf austauschbaren Solid State Drives (SSDs), gesteuert wird die ganze Konstruktion mithilfe einer App auf einem Android-Smartphone.

120 Kilometer des Grand Canyon virtuell erkundbar
Die Google-Expedition durchwanderte zwar nicht den gesamten Grand Canyon, beschritt aber die beiden beliebtesten Wanderwege mit einer Gesamtlänge von rund 120 Kilometern. Sechs Mitarbeiter mit drei Kamera-Rücksäcken wanderten für das ehrgeizige Projekt durch die zerklüftete Landschaft. Nach monatelanger Kleinarbeit sind die dabei aufgenommenen Panoramafotos nun endlich in Street View angekommen.

Dort kann sich der Benutzer nun bequem vom Schreibtisch aus durch den Grand Canyon klicken und die herrliche Naturkulisse bewundern, ohne selbst schweißtreibende Wanderungen auf sich nehmen zu müssen. Den Link zur virtuellen Wanderung gibt’s in der Infobox.

Auch Ski-Pisten sind bereits in Google Street View
Es ist nicht der erste Naturschauplatz, den Google in seinen Street-View-Dienst integriert. Im Winter lieferte der Suchmaschinengigant beispielsweise Street-View-Ansichten populärer Skigebiete (siehe Infobox) wie Ischgl, und in Zukunft plant man bei Google, mithilfe des gerade erst getesteten Kamera-Rucksacks weitere Nationalparks in den USA abzufotografieren und ins Web zu stellen.

Künftig könnte man aber auch altertümliche Ruinen und archäologische Stätten mithilfe des Kamera-Rucksacks Street-View-tauglich machen, berichtet das US-Magazin "Wired". "Wir wollen 'Trekker' an die spannendsten Orte der Welt bringen – überall dorthin, wo die Menschen hingehen und sich umsehen wollen. An alle möglichen Plätze, von denen die meisten Leute noch nicht einmal wissen, dass es sie gibt", fasst Google-Maps-Manager Ryan Falor seine ehrgeizigen Pläne gegenüber dem Magazin in Worte.

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