"Kurze Einsatzfahrt"

Polizist aus Holland griff im Urlaub aus Spaß zum Blaulicht

Österreich
31.01.2013 12:04
Die Polizei hat am Mittwoch im Salzburger Pinzgau zwei Urlauber aus Holland gestoppt, die unerlaubterweise mit einem eingeschalteten Blaulicht am Dach unterwegs waren. Einer der Männer entpuppte sich bei der Einvernahme als niederländischer Polizeibeamter. Er gab gegenüber der Exekutive an, sich lediglich einen Spaß gemacht zu haben.

Die beiden Holländer waren gegen 16.15 Uhr auf der B311 von Saalfelden in Richtung Zell am See unterwegs, als sie wegen der Bergungsarbeiten nach einem Lkw-Unfall kurz im Stau standen. Im Zuge der Wartezeit dürfte den beiden Männern dann die Idee in den Sinn gekommen sein.

Der 30-jährige Fahrer nahm nach Angaben der Exekutive ein "Kojak"-Blaulicht aus dem Wagen und befestigte es mit einem Saugnapf am Autodach. Als die Männer die Unfallstelle passiert hatten, schalteten sie es für eine laut Polizei "kurze Einsatzfahrt" ein und düsten über die Bundesstraße.

Autofahrerin meldete Duo bei der Polizei
Einer aufmerksamen Lenkerin fielen Blaulicht und ausländisches Kennzeichen auf, woraufhin die Frau ihre Beobachtungen via Notruf meldete. Eine Streife machte sich sofort auf die Suche nach dem Pkw - in Zell am See machte sie den Wagen ausfindig und stoppte ihn. Am Dach des Privatautos waren noch deutliche Spuren des Saugnapfes zu erkennen, die Beamten stießen zudem auf das Dienstblaulicht des 54-jährigen Exekutivbeamten, der am Beifahrersitz saß.

Die beiden Holländer zeigten sich in der Vernehmung geständig und wurden auf freiem Fuß angezeigt. Es droht ihnen eine Verwaltungsstrafe nach dem Kraftfahrzeuggesetz.

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