Maggies Kolumne

Skandal in Kärnten

Tierecke
25.01.2013 15:54
Vor wenigen Wochen wurde das neue Tierversuchsgesetz verabschiedet. Das Resultat: Niederschmetternd! Zumindest für Tierfreunde. Die Pharmaindustrie und die Forschungseinrichtungen können jubeln. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, dass auch die Haltungsbedingungen für Masthühner verändert werden sollen. Doch nicht wie vielleicht erwartet zum Wohle der Tiere! Nein, die ohnehin schon hohe Bestandsdichte sollen angeblich weiter erhöht werden!

Kommen wir gleich zum nächsten Tierschutzskandal! Seit Jahren kämpft Tierarzt Alexander Rabitsch gegen qualvolle Zustände bei Tiertransporten. Seit 1998 ist er in Kärnten als Kontrolleur tätig. Sein Engagement gegen Tierleid hat ihn weit über die Grenzen Österreichs bekannt gemacht. Ihm ist zu verdanken, dass Frächter ihre Lkws tierschutzgerecht umgebaut haben.

Vielen sind seine Kontrollen, sein Gespür dafür, wo und wann er "zuschlagen" muss, allerdings ein Dorn im Auge. Sogar Drohungen gegen seine Familie musste der Tierarzt ertragen. Jetzt sollte man denken, dass ihm seitens der Politik dafür gedankt wird. Doch weit gefehlt! Rabitschs Vertrag soll nicht verlängert werden! Angeblich haben Transporteure interveniert! Klar – denn bei Vergehen gegen das Tierschutzgesetz müssen die Frächter mit Geldstrafen rechnen. Es ist ein Skandal, dass ein handelnder Landesbeamter für sein Engagement bestraft wird!

Wenn du mithelfen möchtest, zumindest den hohen Standard der Tiertransport-Kontrollen aufrechtzuerhalten, dann schreibe bitte direkt dem zuständigen Landesrat, Dr. Wolfgang Waldner, Arnulfplatz 1, 9020 Klagenfurt. Wir dürfen nicht zulassen, dass Politiker Tierschutz immer weniger Stellenwert zukommen lassen.

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