Langohr-Zuwachs

So gewöhnen Sie Kaninchen an einen neuen Partner

Tierecke
30.05.2014 13:10
Kaninchen sind sehr gesellig und fühlen sich mit einem Artgenossen oder in einem Familienverband am wohlsten. Deshalb sollten die Tiere mindestens zu zweit gehalten werden. Kommt ein neuer Mitbewohner zu einem einzelnen Kaninchen dazu, müssen sich die beiden aber erst einmal aneinander gewöhnen.

Damit das gut klappt, empfiehlt Kaninchenexpertin und Ratgeberautorin Gabriele Linke-Grün Tierfreunden, ein paar Punkte zu berücksichtigen:

  • Am besten gewöhnt man zwei fremde Tiere auf neutralem Boden aneinander, also dort, wo das alteingesessene Kaninchen noch nichts markiert hat.
  • Ideal ist die Verbindung zwischen Häsin und Rammler im selben Alter. Kommt ein Rammler zu einer Kaninchen-Dame, sollte er kastriert sein, damit es nicht ungewollt zu Nachwuchs kommt.
  • Es ist wichtig, dass es für beide Kaninchen Versteckmöglichkeiten gibt. Dafür eignen sich zum Beispiel neue Kartons mit eingeschnittenen Ein- und Ausgängen. Wenn Gegenstände aus dem alten Heim des langohrigen "Hausherren" benutzt werden, diese vorher gründlich mit Essigwasser reinigen, um Markierungen zu beseitigen.
  • Empfehlenswert ist, im Raum der Begegnung Leckerbissen auszulegen. Auf diese Weise sind die Tiere fürs Erste voneinander abgelenkt. Abwechselndes Streicheln über das Fell kann helfen, sie mit dem jeweiligen Geruch des anderen vertraut zu machen.
  • Manchmal verstehen sich Kaninchen nicht auf Anhieb mit ihrem neuen Partner. Es kann zu Verfolgungsjagden und Streitereien kommen. Wird es zu heftig, sollten ihre Halter das Zusammentreffen unterbrechen und die Tiere für mindestens zwei Wochen komplett trennen. Dann kann langsam ein neuer Versuch gewagt werden.
  • Verläuft die erste Begegnung gut, sollten die Langohren dennoch zunächst in getrennten Unterkünften übernachten. Kommen die Tiere dann über mehrere Stunden gut miteinander aus, liegen eng beieinander und kuscheln, können Tierfreunde versuchen, sie stufenweise im gemeinsamen Heim unterzubringen. Dieses sollte neu oder zumindest gründlich gereinigt sein, damit das Tier mit den älteren Rechten keine Besitzansprüche anmeldet.

Für den Fall, dass die Tiere sich in Einzelfällen auch nach mehreren Anläufen nicht vergesellschaften lassen, können Tierfreunde mit dem Vorbesitzer eine Art "Austauschrecht" vereinbaren.

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