Neuorientierung

Intel will Produktion von PC-Mainboards auslaufen lassen

Elektronik
23.01.2013 12:05
Der Prozessorspezialist Intel hat angekündigt, im Laufe der nächsten drei Jahre die Entwicklung und Produktion von PC-Motherboards zu stoppen. Man wolle die frei werdenden Kapazitäten nutzen, um sich auf neue Formfaktoren zu konzentrieren. Gemeint sind damit wohl Mobilgeräte, also Ultrabooks, Tablets und Smartphones. Mainboards, die Intel-Prozessoren aufnehmen können, wird es von Drittherstellern aber weiterhin geben.

Die Entwicklung neuer Desktop-Mainboards soll im Sommer nach der Einführung der nächsten Prozessorgeneration mit dem Codenamen "Haswell" gestoppt werden, berichtet "ZDNet". Intel überlässt den schrumpfenden Markt für PC-Hauptplatinen damit Drittherstellern wie Asus, MSI oder Gigabyte.

Für Bastler, die ihre Computer selbst zusammenschrauben, bedeutet das, dass sie zwar auch in Zukunft Intel-Systeme bauen, Mainboard und Prozessor jedoch erstmals seit 20 Jahren nicht mehr vom gleichen Hersteller – namentlich Intel - beziehen können.

Trend zum Mobilgerät hat Intel hart getroffen
Intels Abkehr vom Desktop-Mainboard kommt in einer Zeit des Umbruchs: Der PC-Markt stagniert wegen der gestiegenen Nachfrage nach Tablet-Computern und Smartphones. Ein Umstand, der besonders jene Unternehmen hart trifft, die sich auf das Geschäft mit Komponenten für klassische x86-Computer spezialisiert haben. Dazu zählt nicht nur Intel, sondern auch Konkurrent AMD.

Beide großen x86-Chiphersteller versuchen nun fieberhaft, im Mobilbereich zu Konkurrenten wie Samsung, Qualcomm oder Nvidia aufzuschließen. Erste Smartphones mit Intel-Chips sind zwar bereits auf dem Markt, bis sich der Marktführer bei Desktop-Prozessoren auch auf dem Smartphone-Markt etabliert hat, dürfte aber noch einige Zeit ins Land ziehen.

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