Klaus musste gehen

Olivia packt über Vater aus ++ Wird Allegra gemobbt?

Adabei
20.01.2013 00:10
Bislang hat Dragqueen Olivia Jones im australischen Dschungel mit ihrer spitzen Zunge und bösen Lästereien gegen ihre Camp-Kollegen für Unterhaltung gesorgt. Am neunten Tag zeigte die Travestiekünstlerin jedoch eine ganz persönliche Seite und erzählte, dass ihre Kindheit alles andere als leicht war. Allegra Curtis hingegen fühlt sich von ihren Mitstreitern ausgeschlossen und jammerte wieder: "Ich werde gemobbt!"

Beim Gespräch am Weiher öffnete Olivia überraschend Allegra Curtis, für die die Dragqueen in den vergangenen Tagen vor allem Spott übrig hatte, ihr Herz. Ihre Kindheit, so Olivia, sei alles andere als einfach gewesen. "Mein Vater ist gestorben. Der hat uns verlassen, da war ich sieben oder so. Der hat in einer Bank gearbeitet und hat dann 1,9 Millionen D-Mark unterschlagen und ist verschwunden. Toll für die Familie!" Weil sich Olivias Vater bei seiner Flucht nach Rio de Janeiro ein First-Class-Ticket unter seinem eigenen Namen gekauft habe, sei er von der Polizei erwischt worden, berichtete die selbst ernannte Dschungel-Mutti weiter. "Und da war er erst mal im Gefängnis für zwei Jahre."

Mit einem Betrüger als Vater sei seine Kindheit nicht einfach gewesen. "Für mich war das der Horror. Ich wurde in der Schule damit gehänselt. Man kann das nicht verstehen, dass der Vater einfach so verschwindet – und dann auch noch mit so einem Verbrechen. Das ist ja noch schlimmer. Ich habe versucht, zu verzeihen, aber ich konnte es nicht." Allegra zeigte Verständnis für Olivia, hatten doch ihre Eltern Tony Curtis und Christine Kaufmann nicht immer Zeit für ihre Tochter: "Ich habe mich sehr oft alleine gelassen gefühlt von meinen beiden Eltern. Mit 18 – mein Vater war mit irgendwelchen Frauen, meine Mutter mit irgendwelchen Männern – konnte ich eigentlich machen, was ich wollte. Das war schwierig. Ich hatte keinen Beschützer, und ich habe bis heute das Gefühl, egal wo ich bin, ich bin nicht zu Hause."

Der Tod ihres Vaters habe sie schwer belastet, so Allegra weiter. "Ich hatte ein Burn-out vor zwei Jahren, als mein Vater gestorben ist. Und deshalb habe ich das hier angenommen, um mich irgendwie selber zu erkennen." Olivia: "Ich hatte immer Angst, dass du vielleicht nicht stark genug bist und dir zu viele Gedanken machst." Allegra: "Ja, die ersten zwei Nächte waren ein Albtraum für mich. Ich habe Panik gehabt. Ich habe mich aber jetzt an alles gewöhnt. Und es macht auch Spaß."

Allegra: "Werde gemobbt"
Aber macht das Dschungel-Leben Allegra wirklich Spaß, wie sie im Gespräch mit Olivia behauptete? Bei Arno Funke klagte die Tochter von Tony Curtis immerhin ausführlich ihr Leid. "Es ist alles viel härter, als ich gedacht habe. Vor allem die langen Tage und die Reibungen mit den anderen. Und dann die Angst vor den Prüfungen. Ich habe zwar abgenommen, aber ich hätte ein paar Monate früher trainieren müssen." Von ihrer Leistung im Dschungel ist Allegra aber doch überzeugt. Fast, jedenfalls. "Aber ich habe mir doch Mühe gegeben, oder?", wollte sie die Bestätigung von Arno. Der konnte dem allerdings nicht ganz zustimmen. "Ja, jetzt ja, aber du warst ja auch eine ganze Weile krank und liegst nur da, während andere agieren." Das wiederum sorgte bei Allegra für Verärgerung. "Hast du irgendwas Nettes zu mir zu sagen?", konterte sie. "Du hast mich nur niedergemacht."

Im Dschungeltelefon jammerte Allegra dann weiter: "Tagsüber versuche ich mich zusammenzureißen, aber nachts bin ich alle zwei Stunden wach, und das geht auf meine Psyche. Ich habe das Gefühl, dass ich ein bisschen gemobbt werde. Ich fühle mich ein bisschen zur Seite geschoben. Ich wollte einfach 'entertainen' und Spaß mit denen haben, aber ich werde immer abgelehnt. Keiner hört mir zu, und deswegen ziehe ich mich jetzt zurück. Und ich finde es traurig, dass ich mich nicht richtig zeigen kann, sondern nur heule und müde bin. Es ist hier noch eine größere Herausforderung, als ich gedacht habe."

Und auch Claudelle musste sich Allegras Probleme anhören. "Du weißt, ich bin sehr empfindlich. Der Arno hat mich jetzt ein bisschen fertiggemacht, und ich brauche es nicht, wenn Leute mich runterziehen. Arno hat mir meine Hoffnungen weggenommen. Ich weiß nicht, wie das weitergeht. Ich möchte nicht zum Psychologen gehen, aber ich bin echt am Ende hier." Dabei schossen ihr die Tränen in die Augen. "Vielleicht bin ich nicht die Dschungelkönigin, aber ich habe es probiert. Ich bin halt eine Hollywood-Prinzessin, bin nicht daran gewöhnt. Wenn ich in Los Angeles bin, bei meinen Freunden, dann ist es nicht so schlimm, denn die sind alle wie ich."

Dschungel-Aus für Klaus Baumgart
Nach dem Aus von Hot-Banditoz-Sänger Silva Gonzales waren am Samstag auch für Klaus Baumgart, Sänger des Duos Klaus & Klaus, die Tage im Dschungelcamp vorbei. Klaus, der am zweiten Tag als Ersatz für Dschungel-Enfant-terrible Helmut Berger ins Camp einzog, hatte an Tag neun enorme Probleme mit seinem Kreislauf, den erlösenden Satz "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" wollte er dennoch nicht rufen. Die Nachricht, dass er nun auf Geheiß der Zuschauer seine sieben Sachen packen muss, nahm Klaus daher sichtlich erleichtert entgegen.

Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de.

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(Bild: kmm)



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