Ultimatum gestellt

Kampf gegen Ausweitung: Postler drohen Streiks an

Österreich
18.01.2013 14:49
Mit einer Streikdrohung will die Post-Gewerkschaft die Ausweitung der Zustellgebiete für Briefträger verhindern. "Wir haben Brief-Vorstand Walter Hitziger ein Ultimatum bis 18. Jänner gestellt", so Gewerkschaftssprecher Martin Palensky. Wie aus Gewerkschaftskreisen nun zu hören ist, soll aber erst nächste Woche entschieden werden, wie es nun weitergeht. Eine Streikdrohung steht im Raum.

"Die Post lässt sich kein Ultimatum stellen", erklärte Michael Homola, Sprecher der Post AG, am Freitag. Der Vorstand stehe aber jederzeit für Gespräche zur Verfügung und erwarte diese auch.

Die Post-Gewerkschaft hatte sich am Donnerstag die Streikfreigabe vom ÖGB geholt. Angedroht wird ein stufenweises Vorgehen, allerdings kein Vollstreik. Stein des Anstoßes ist, dass Hitziger die Zustellzonen ab Februar ausweiten will. Er begründet das damit, dass die Briefmenge sinkt und die Austräger daher größere Gebiete übernehmen können. Das Skurrile daran: Auch in den letzten Jahren wurden diese "Rayone" ständig vergrößert, ohne dass es solche Proteste gab.

Hitziger hat sich bisher anhand der Briefmenge errechnet, wie lange ein Zusteller in etwa unterwegs ist. Doch heuer hat die Post eine genaue Zeiterfassung eingeführt – und die zeigt laut Gewerkschaft klar, dass die Briefträger derzeit tatsächlich ihre acht Stunden pro Tag arbeiten. Palensky: "Würden die Rayone vergrößert werden, käme die Post später zu den Kunden."

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele