Während halb Österreich im Schnee versank, ging für Rydl (Bild) die Sonne auf. Nach zweijährigem Tauziehen mit den heimischen Behörden bekam der ehemalige Staatsfeind Nummer 1 von der Bezirkshauptmannschaft Baden in Niederösterreich am Donnerstagvormittag die schriftliche Bestätigung ausgehändigt.
Demnächst also bekommt er seinen umkämpften Fremdenpass. Dieser ist für zwei Jahre gültig, mit der Möglichkeit auf Verlängerung, ohne Reise-Einschränkung. Allerdings mit der Verpflichtung, bis spätestens Mitte Februar Österreich verlassen zu haben.
"Transfer der Millionen nach Österreich ist nicht einfach"
Womit der staatenlose Steuerjongleur kein Problem hat - zumal er selbst die rasche Ausreise angeboten hatte und sich schon freut, endlich wieder in Richtung Südamerika abheben zu können. Zu seinem angeblich in Brasilien im Atlantik versenkten 5,5-Milliarden-Euro-Vermögen, womit er die noch offenen Millionen-Rechnungen mit Geschädigten und der Republik begleichen will.
"Keine leichte Aufgabe. Erst muss ich über Umwege ins Land - seit meiner Auslieferung habe ich in Brasilien ein Einreiseverbot. Dann gilt es, das Vermögen - ohne im Land Aufsehen zu erregen - an die Wasseroberfläche zu bringen. Der Transfer der Millionen nach Österreich ist ebenfalls nicht einfach - und braucht einiges an Vorbereitung und Zeit", sagt Rydl.
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