Kurz nach Weihnachten war der Kroate in Slowenien festgenommen und am Dienstag nach Österreich gebracht worden. Am Mittwoch verhängte die zuständige Richterin Untersuchungshaft wegen Mordverdachts. Seitens der Staatsanwaltschaft werde nun geprüft, ob weitere Erhebungen notwendig sind, hieß es. Über ein Motiv ist noch nichts bekannt.
Mit abgebrochener Flasche Kehle durchschnitten
Das 19-jährige Opfer hatte in einem Linzer Spielsalon gearbeitet. In der Nacht auf den 10. März 1992 rechnete die Frau gerade die Automaten ab, als der Mörder - vermutlich der letzte Gast - zuschlug. Er schnitt der jungen Frau mit einer abgebrochenen Flasche die Kehle durch.
Ursprünglich war ein Sexualverbrechen vermutet worden, später konnten aber auch ein Racheakt oder ein Raubmord von den Ermittlern nicht ausgeschlossen werden. 5.700 Schilling, umgerechnet rund 414 Euro, fehlten aus der Tageslosung.
DNA-Spur auf Kleidung des Opfers führte zu Täter
Lange tappten die Ermittler im Dunkeln. Auf die richtige Fährte brachte sie dann eine alte DNA-Spur von der Kleidung des Opfers, die erst im Vorjahr einen Treffer in der Datenbank lieferte. Der genetische Abdruck ließ sich einem 44-jährigen Kroaten zurechnen. Gegen den Mann wurde im Mai ein europäischer Haftbefehl ausgestellt. Am 27. Dezember wurde der Verdächtige bei einer Personenkontrolle in einem Zug in Slowenien festgenommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.