Laut Anklage hatten der Erst- und der Zweitangeklagte im Frühjahr 2012 aufgrund ihrer tristen finanziellen Situation den Entschluss gefasst, eine Lkw-Ladung Zigaretten zu stehlen. Der dritte Verdächtige war laut Anklage ebenfalls an der Planung der Straftat beteiligt.
Ausgefuchsten Plan geschmiedet
Gemeinsam mit zwei weiteren Männern, deren Taten jedoch in einem gesonderten Verfahren behandelt werden, schmiedete das Duo einen ausgefuchsten Plan: So transportierten die beiden Mittäter - beide waren als Berufsfahrer einer belgischen Firma tätig - einen Lkw-Zug, beladen mit Zigaretten im Millionenwert, zu einem Autobahnparkplatz an der Außenringautobahn. Ziel des Transportes wäre eigentlich Deutschland gewesen.
In der Nacht stießen dann der Erst- und Zweitangeklagte dazu - die Gruppe brachte den Lkw gemeinsam in eine eigens angemietete Halle nach Würmla im Bezirk Tulln.
Mittäter gaben vor, überfallen worden zu sein
Um ihre Mittäterschaft zu verschleiern, und um Zeit für die Öffnung des Sattelauflegers und den Abtransport der Zigaretten zu gewinnen, wurden die beiden Mittäter nach Ungarn gebracht, wo sie vorgaben, Opfer eines Raubüberfalls geworden zu sein (siehe auch Infobox). Zur Unterstreichung ihrer "Glaubwürdigkeit" sollen sie sich sogar selbst Verletzungen zugefügt haben.
Als der Erst- und Zweitangeklagte sich Tage später dann zur Halle in Würmla begaben, klickten für die beiden Männer die Handschellen - die Ermittler hatten den Ort observiert. Der Drittangeklagte wurde in Wien festgenommen.
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