Der Bürgermeister des an die 3.700 Einwohner zählenden Ortes rechnet mit zahlreichen Teilnehmern aus der Gemeinde. Der 27-Jährige und seine Familie seien vielen bekannt. Die Stimmung in dem Ort sei sehr gedrückt, insbesondere bei den Jungen. Denn der Getötete sei in etlichen Vereinen und Jugendorganisationen engagiert gewesen.
Die überlebenden Mitglieder der österreichischen Reisegruppe, die eine Raftingtour am Blauen Nil unternommen hatte, sind bereits am vergangenen Donnerstag in die Heimat zurückgekehrt. Zwei von ihnen schilderten die dramatischen Ereignisse des brutalen Überfalls, wie ihnen von bewaffneten Einheimischen ihr Gepäck samt Kameras und Bargeld im Wert von etwa 200 Euro gestohlen wurde und wie vor ihren Augen ihr Kamerad getötet wurde (siehe Story in der Infobox).
Mörder vermutlich bereits unter Verhafteten
Der einzige Trost für die Hinterbliebenen: In Äthiopien sitzen zwei Verdächtige bereits hinter Gittern, die massive Fahndung war schnell erfolgreich. Bei ihnen wurden die gestohlenen Sachen der Österreicher gefunden. Das Außenministerium geht davon aus, dass einer der beiden Festgenommenen auch der Mörder ist. Ob und wann die Überlebenden zur Gegenüberstellung oder Verhandlung anreisen müssen, ist noch unklar. Die Polizei in Äthiopien schließt ein Motiv im politischen Bereich derzeit eher aus.
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