"Spende" an USADA

Armstrong bot Anti-Doping-Agentur 250.000 Dollar an

Sport
09.01.2013 10:54
Der gefallene Rad-Superstar Lance Armstrong soll versucht haben, rund 250.000 Dollar, das sind etwa 193.000 Euro, für die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) zu spenden. Das sagte USADA-Chef Travis Tygart in einer TV-Sendung. Demnach habe ein Vertreter Armstrongs seiner Agentur im Jahr 2004 die Summe offeriert.

"Ich war perplex. Für die USADA war das ein klarer Interessenskonflikt. Wir haben nicht gezögert, das Angebot abzulehnen", gab Tygart am Dienstag zu Protokoll. Er hob zudem hervor, dass Armstrong 1999 bei der Tour de France das damals noch nicht nachzuweisende Dopingmittel EPO benutzt hatte. Dies hätten Nachtests im Jahr 2005 ergeben. "Wir haben sechs Proben überprüft, alle waren positiv", sagte Tygart.

Die USADA hatte Armstrong durch ihre Ermittlungen zu Fall gebracht und dem Texaner jahrelangen Dopingmissbrauch sowie den Vertrieb illegaler Substanzen nachweisen können. Armstrong verlor daraufhin seine sieben Tour-de-France-Titel und wurde lebenslang gesperrt.

Tygart betonte, dass Armstrong ehemalige Kollegen eingeschüchtert habe, nachdem diese vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatten. Er selbst habe während der Untersuchungen anonyme Morddrohungen erhalten.

Große Doping-Biechte bei Ophra Winfrey
Armstrongs offensichtlich bevorstehende Doping-Beichte (siehe Infobox) wird in den USA als großes Ereignis inszeniert. Talkshow-Ikone Oprah Winfrey hat angekündigt, den gefallenen Helden in ihrer Show am 17. Jänner exklusiv zu interviewen. Das Gespräch findet in Armstrongs Haus in Austin/Texas statt.

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(Bild: KMM)



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