"Ich war perplex. Für die USADA war das ein klarer Interessenskonflikt. Wir haben nicht gezögert, das Angebot abzulehnen", gab Tygart am Dienstag zu Protokoll. Er hob zudem hervor, dass Armstrong 1999 bei der Tour de France das damals noch nicht nachzuweisende Dopingmittel EPO benutzt hatte. Dies hätten Nachtests im Jahr 2005 ergeben. "Wir haben sechs Proben überprüft, alle waren positiv", sagte Tygart.
Die USADA hatte Armstrong durch ihre Ermittlungen zu Fall gebracht und dem Texaner jahrelangen Dopingmissbrauch sowie den Vertrieb illegaler Substanzen nachweisen können. Armstrong verlor daraufhin seine sieben Tour-de-France-Titel und wurde lebenslang gesperrt.
Tygart betonte, dass Armstrong ehemalige Kollegen eingeschüchtert habe, nachdem diese vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatten. Er selbst habe während der Untersuchungen anonyme Morddrohungen erhalten.
Große Doping-Biechte bei Ophra Winfrey
Armstrongs offensichtlich bevorstehende Doping-Beichte (siehe Infobox) wird in den USA als großes Ereignis inszeniert. Talkshow-Ikone Oprah Winfrey hat angekündigt, den gefallenen Helden in ihrer Show am 17. Jänner exklusiv zu interviewen. Das Gespräch findet in Armstrongs Haus in Austin/Texas statt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.