Die integrierte Grafikeinheit des neuen Prozessors dürfte trotz des geringen Stromverbrauchs recht potent ausfallen, zeigte AMD doch auf der Messe ein mit dem Chip ausgestattetes Windows-8-Tablet, auf dem das grafisch durchaus hübsche PC-Spiel "Dirt Showdown" lief.
Temash: Atom-Konkurrent mit vier Kernen
Bei Temash handelt es sich um einen klassischen x86-Mobilprozessor, der am ehesten in Konkurrenz zu Intels Atom zu sehen ist, jedoch mehr Grafik-Power als das Intel-Pendant mitbringen dürfte. Die Leistungsaufnahme des Chips soll dem IT-Portal "Golem" zufolge rund fünf Watt betragen.
Potentere "Performance Tablets" mit mehr Laufzeit
Die "Performance Tablets" mit dem neuen Chip sollen potenter als das durchschnittliche iOS- oder Android-Tablet, gleichzeitig aber leichter als derzeit erhältliche Laptop-Tablet-Hybride sein. Die Geräte sollen zudem durch lange Akkulaufzeit und – dank x86-Architektur – vollwertiges Windows 8 statt abgespecktes Windows RT auffallen.
Erste Geräte mit Temash im zweiten Quartal 2013
Wie gut die neue Plattform wirklich ist, wird sich im zweiten Quartal 2013 zeigen, wenn erste Geräte mit den neuen AMD-Prozessoren auf den Markt kommen. Schon jetzt beeindruckt aber die erstaunlich hohe Grafikleistung des Stromspar-Chips, insbesondere Spieler sollten AMD-basierte Tablets also künftig im Auge behalten.
Neuer Mobilprozessor für Ultrathin-Geräte
Neben dem Tablet-Prozessor Temash zeigt AMD auf der CES auch einen neuen Mobilprozessor für den Einsatz in Ultrabooks, die bei AMD wegen Intels Namensrechten an der Bezeichnung Ultrabook jedoch Ultrathin heißen. Der unter dem Arbeitstitel Kabini produzierte Prozessor soll in Zwei- und Vierkernvarianten zur Verfügung stehen. Eines der ersten Geräte mit dem neuen Chip ist das Asus U38, welches noch vor dem zweiten Quartal erscheinen soll.
Außerdem zeigte AMD neue Prozessoren mit dem Codenamen Richland, die auf den aktuellen Piledriver-CPUs aufbauen. High-End-Prozessoren für Desktops oder Notebooks stellte AMD nicht vor, der angeschlagene Prozessorhersteller, der zuletzt mit Entlassungswellen (siehe Infobox) von sich reden machte, konzentriert sich 2013 also offenbar primär darauf, verlorenes Terrain auf dem Mobilsektor zurückzuerobern.
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