Die Entwicklung kognitiver Probleme zeichnet sich bereits auf dem Weg der 40- bis 50-Jährigen in die Wechseljahre ab, so die Forscher, die für die betroffenen Frauen aber auch eine gute Nachricht haben: Offenbar sind die Erscheinungen mehrheitlich vorübergehend und nicht dauerhaft besorgniserregend oder gar unumkehrbar, wie es in einer Pressemitteilung der Universität heißt.
Für die Studie wurden 117 Frauen während ihrer Wechseljahre befragt, regelmäßig in alltäglichen Situationen auf ihre kognitiven Fähigkeiten hin getestet und parallel dazu medizinisch untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die zwischenzeitliche Gedächtnis-, Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwäche unmittelbar mit den Veränderungen des Hormonhaushalts in Verbindung steht. Sie sei nicht die Konsequenz körperlicher Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen oder Angstgefühlen, heißt es.
Öströgen hat Einfluß auf kognitive Funktionen
Der unmittelbare Einfluss des Hormons Östrogen auf ganz bestimmte Hirnregionen und deren kognitiven Funktionen ließen diesen Schluss zu. "Durch die prozessuale und detaillierte Betrachtung in den verschiedenen Phasen der Wechseljahre, verstehen wir Zusammenhänge nun wesentlich besser" sagt Neuropsychologin Miriam Weber: "Das eröffnet uns neue Möglichkeiten zur gezielten Therapie und Hilfestellung - sei es auf medizinischem Wege oder durch Veränderungen des Lebensstils während der unterschiedlichen Phasen der Menopause."
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