Peinliche Panne

Russisches iTunes begrüßte User mit Porno-Werbung

Web
07.12.2012 10:10
Eine Panne im russischen iTunes-Store hatte zur Folge, dass Benutzer in einer Rubrik statt mit internationalen Filmen - wie von ihnen eigentlich erwartet - mit Pornowerbung begrüßt wurden. Der Grund dafür scheint ein Programmierfehler gewesen zu sein: Ein unbedarfter Entwickler dürfte als Platzhalter für einen anderen Link eine ".xxx"-Adresse eingegeben und damit unabsichtlich auf die entsprechende Erotikseite verlinkt haben.

Mittlerweile ist das Problem bereits wieder behoben. Vom Apple-Newsportal "9to5Mac" gespeicherte Screenshots zeigen aber eindeutig, womit es die User zu tun hatten. Apple hat sich bislang nicht zu der Panne geäußert, in Medienberichten wird dennoch bereits über die Ursache der Panne spekuliert.

Theorie: Programmierer vergaß Platzhalter im Code
Eine plausible Theorie: Beim Erstellen des Programmiercodes für die Seite, die unter der Rubrik "Mehr Filme in verschiedenen Sprachen" zu finden gewesen sein soll, hat ein Programmierer anstatt des richtigen Links einen Platzhalter mit ".xxx"-Endung eingegeben. Der Platzhalter dürfte vergessen worden und so in den iTunes Store gelangt sein. Das Pech war, dass sich über diese Platzhalter-Internetadresse tatsächlich eine Website aufrufen lässt: Ein Verzeichnis verschiedener Sex-Seiten.

Es kam, wie es kommen musste: Anstatt der eigentlich geplanten Informationen über aktuelle Filme wurden den Benutzern sehr eindeutige Angebote gemacht. Dass es sich um Absicht oder eine geplante PR-Aktion handelt, ist unwahrscheinlich. Apple war bisher stets für sehr strenge Regelungen bezüglich Erotik-Inhalten im iTunes Store bekannt. Immer wieder waren freizügige Inhalte, darunter Bücher (siehe Infobox) und Apps, aus dem Apple-Onlineladen geworfen worden. Apple-Gründer Steve Jobs verblüffte einst gar mit der Ansage: "Wer Pornos will, soll Android kaufen."

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