Pop-Collage

Die größten Hits des Jahres 2012 in einem Song

Musik
06.12.2012 10:10
Mit der "Pop Danthology 2012" hat der kanadische Musiker Daniel Kim ein ausführliches "Mashup" (dt.: Collage) der größten Pop-Hits des vergangenen Jahres gebastelt. Ganze drei Monate hat es gedauert, bis das achtminütige Werk fertiggestellt war.
(Bild: kmm)

In erster Linie produziert, schreibt und singt der kanadische Musiker Daniel Kim selbst Electro-House-Musik, doch wesentlich bekannter ist er durch seine "Pop Danthologies" geworden. Die 2012er-Version ist bereits die dritte Compilation der größten Pophits des jeweiligen Jahres, die Kim in akribischer Arbeit zusammenstellt. Das Erstellen sogenannter Mashups vergleicht Kim mit dem Zusammenstellen eines Puzzles: "Nicht jedes Stück passt mit dem anderen zusammen."

Mehrmonatiger Produktionsprozess
Für den gesamten Produktionsprozess benötigt der Kanadier drei Monate. Den ersten Monat bezeichnet Kim als die lustigsten - hier sammelt er nach langer Recherche im Internet Sound- und Videoclips, versucht diese eben im Puzzlesystem zusammenzubauen und entscheidet sich dann für die besten. Sollte die gefundene Soundqualität zu schlecht sein, spielt Kim die musikalischen Passagen kurzerhand selbst nach. Ein großer Vorteil, dass er selbst Musiker ist.

Um die Instrumentalpassagen auch möglichst gleich klingen zu lassen, muss er auch die unterschiedlichen Tempi der Popsongs variieren. Auch die Stimmen der Sänger dürfen für den Gesamtkontext nicht zu stark verändert werden, da sie sonst "nach den Chipmunks oder Xerxes aus dem Hollywoodfilm '300' klingen", so der Erzeuger.

Nicht alles lässt sich mixen
Im finalen Prozess gilt es dann, aus den gut 150 verschiedenen Tonspuren den richtigen Mix zu finden, um das gesamte Projekt einheitlich zu arrangieren. Den Vorwurf, moderne Popmusik lasse sich ob ihrer starken Ähnlichkeit leicht mixen, lässt Kim nicht gelten: "Ich könnte auch einen Song der Beatles mit etwas Komplexeren mischen. Wirklich schwierig wird es erst, wenn die Songs verschiedene Skalen aufweisen. Also westliche mit klassisch-arabischer Musik zu vermengen, könnte ein Problem werden", sagt der Künstler.

Dass mit der detaillierten Arbeit kein Geld zu machen ist, stört Kim nicht: "Das ist ja der Unterschied zwischen uns Künstlern mit Passion und dem Rest der Welt. Wir machen es einfach, weil wir es können. Das ist auch der Grund, warum es den Ausdruck 'hungernder Künstler' gibt", fügt er lachend bei.

Könnt ihr alle Songs im "Pop Danthology 2012"-Video entziffern? Wenn nicht, haben wir eine Liste der Songs für euch in die Infobox gestellt.

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