Sharp steht angesichts fortlaufender hoher Verluste mit dem Rücken zur Wand. Das japanische Traditionsunternehmen musste bereits warnen, dass die schlechte Finanzlage seinen Fortbestand gefährde. Der Flachbild-TV-Pionier setzt für seine Rettung vor allem auf die neuen Displays mit der sogenannten IGZO-Technologie. Die IGZO-Technik (Indium Gallium Zinc Oxide) soll bessere Bildqualität bei niedrigem Stromverbrauch und dünnen Panels bieten.
Qualcomm-Einstieg nur Tropfen auf den heißen Stein
Der Einstieg Qualcomms hat zwar großen symbolischen Wert für Sharp, finanziell ist er aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Um das angeschlagene Unternehmen zu retten, braucht es weitere Investoren. Es ist deshalb zu erwarten, dass Sharp weiterhin Verhandlungen mit den US-Unternehmen Intel und Dell (siehe Infobox) anstrebt, um frisches Kapital in die marode Firma zu spülen.
Vorerst verschafft der Qualcomm-Einstieg Sharp aber zumindest ein wenig Luft. Die beiden Unternehmen planen laut Bloomberg, in den USA Displays herzustellen. Lohnt sich das Unterfangen finanziell, sei nicht auszuschließen, dass Qualcomm weitere Sharp-Anteile kauft, so die Agentur.
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