Gewalt in Sao Paulo

Im F1-Zirkus geht vor Brasilien-GP die Angst um

Sport
22.11.2012 11:25
Die Formel 1 schaut vor dem Finale in Sao Paulo mit Sorge auf die Sicherheitslage in der brasilianischen Metropole. Jenson Button bestätigte, dass er ebenso wie sein McLaren-Teamkollege Lewis Hamilton sowie Teamchef Martin Whitmarsh wieder in gepanzerten Wagen und mit Polizeieskorte zur Rennstrecke in Interlagos gebracht wird.

"Wir hatten sie schon vergangenes Jahr, nachdem was im Jahr davor passiert ist", wurde Button am Donnerstag in britischen Medien zitiert. 2010 war Button nur knapp einem bewaffneten Überfall im dichten Verkehr durch sechs Kriminelle entkommen. Verletzt wurde dabei niemand.

Zehn Menschen in nur einer Nacht erschossen
Derzeit rollt eine Gewaltwelle durch den Bundesstaat Sao Paulo. Der regionale Minister für öffentliche Sicherheit trat am Mittwoch zurück. Allein in der Nacht auf Mittwoch wurden in dem rund 20 Millionen Einwohner zählenden Großraum der Metropole zehn Menschen erschossen, zwei von ihnen bei Schusswechseln mit der Polizei.

Im September wurden nach offiziellen Angaben in der Stadt Sao Paulo 135 Morde registriert, 96 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Zahl der ermordeten Polizisten im gesamten Bundesstaat liegt in diesem Jahr bereits bei 92. Im gesamten Vorjahr waren es 56 gewesen.

Titel-Krimi zwischen Vettel und Alonso
Die Formel-1-Fans erwartet in Brasilien wegen des Titel-Duells zwischen Sebastian Vettel und Ferrari-Star Fernando Alonso ein wahrer Krimi. Für seinen persönlichen WM-Hattrick genügt dem Deutschen ein vierter Platz. Aber in seinem Auto hat der WM-Spitzenreiter laut Technik-Direktor Adrian Newey eine "tickende Zeitbombe". Das 13-Punkte-Polster nach Platz zwei in den USA ist für den 25-Jährigen wegen der neuerlichen Sorgen um die anfällige Lichtmaschine seines Red Bull kein Ruhekissen. "Es kann alles passieren", warnte Vettel.

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(Bild: KMM)



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