Fekter-Appell

“Auch Länder, die Euro nicht haben, müssen an Bord”

Österreich
19.11.2012 12:47
"Wir müssen für ein engeres Europa kämpfen. Auch andere Länder, die den Euro noch nicht haben, müssen an Bord", forderte Finanzministerin Maria Fekter am Montag in ihrer Rede beim 9. Vienna Economic Forum. Fragmentierung sei jedenfalls nicht die richtige Antwort auf die aktuellen wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen in Europa, betonte die Finanzministerin.

Derzeit sei man dabei, die gesamte europäische Zone zu stabilisieren - die Integration verlaufe jedoch sehr schwierig, meinte Fekter. Als solidarische Gemeinschaft helfe man aber all jenen, die in der Schuldenkrise Schwierigkeiten haben, etwa den Banken in Griechenland, Spanien, Portugal oder Irland. Denn laut der Ministerin sei das Bankenproblem auch ein steuerliches Problem.

Das nähere Zusammenrücken zeige sich etwa bei der Arbeit an Steuerunion, Wirtschaftsunion, Währungsunion und Bankenunion. Der Weg zur höheren Integration sei deshalb sehr schwierig, weil gleichzeitig auf politischer Ebene nationale Egoismen überwunden werden müssten.

EU-Erweiterung "besonders wichtig"
Auch Bernadette Gierlinger, Sektionschefin im Wirtschaftsministerium, erklärte in ihrer Rede: "Die Fortsetzung des EU-Erweiterungsprozesses ist trotz der kritischen Stimmen besonders wichtig." Gierlinger, die beim Forum Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner vertrat, meinte, kein Land werde die derzeitigen Herausforderungen im Alleingang bewältigen können.

"Die EU-Erweiterung fördert die wirtschaftliche Stabilität und schafft damit die Voraussetzung, dass Europa auch in Zukunft ein sehr starker Faktor in der Welt sein kann", so die Sektionschefin. "Der EU-Erweiterungsprozess ist Teil unserer Antwort auf die derzeitigen Herausforderungen." Es sei wichtig, dass dieser Motor weiter auf Touren gehalten werde.

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