"Wohnst du noch, oder lebst du schon?", fragt ein Möbelhaus. Für viele Österreicher heißt es jedoch: "Wohne ich noch, oder überlebe ich schon?" Die Zahlen lügen nicht: In den Jahren 2000 bis 2010 haben sich Mieten im Altbau um bis zu 58 Prozent erhöht, im Neubau um bis zu 41.
Dass diese Entwicklung aufgehalten werden muss, darüber ist sich die Politik weitgehend einig. Doch was geändert werden soll, darüber tobt seit Tagen ein heftiger Streit. Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) forderte eine Mietpreisobergrenze von sieben Euro pro Quadratmeter. Eine 60 Quadratmeter große Kategorie-A-Wohnung solle nicht mehr als 500 Euro kosten.
Für diesen Vorschlag hagelte es Kritik. Die ÖVP warf Vassilakou "Steinzeitkommunismus" vor, Immobilientreuhänder befürchteten, dass Eigentümer Wohnungen gar nicht mehr auf den Markt bringen, wenn die Preise begrenzt werden. Ohne den Bund bleibt Vassilakous Vorschlag ohnehin nur ein Vorschlag. Bislang fordern vor allem Arbeiterkammer, SPÖ und Grüne die Änderung des Mietrechtsgesetzes, das derzeit vor allem diese Schwächen hat:
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