Mit diesem Ergebnis wäre Vettel schon vor dem Finale in einer Woche in Brasilien zum dritten Mal Weltmeister. Bei einem Sieg des 25-jährigen Deutschen müsste der zehn Punkte zurückliegende Alonso zumindest Rang vier erreichen, um seine WM-Chance zu wahren. "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, wir haben alles richtig gemacht", erklärte der Red-Bull-Pilot. "Es ist aber ein bisschen knapper geworden, als ich es mir eigentlich gewünscht habe."
Getriebewechsel bei Massa: Alonso rückt vor
Am Sonntag rückte Titelrivale Alonso in der Startaufstellung einen weiteren Startplatz vor, nachdem er bereits zuvor von der Rückversetzung von Romain Grosjean profitiert hatte. Weil sein Team am Ferrari seines Stallkollegen Massa das Getriebe wechselte, fällt der Brasilianer um fünf Ränge zurück. Die GP-Premiere in Austin nimmt der für seine Raketenstarts bekannte Asturier trotz neunter Qualifying-Zeit damit nun von Platz sieben und damit von der sauberen Seite der Strecke in Angriff.
Vettel dominierte sämtliche Trainings
Titelverteidiger Vettel dominierte die freien Trainings auf der neuen Strecke in Texas und war auch im Qualifying in allen drei Phasen der Schnellste. Im Finish rettete Vettel aber nur 0,109 Sekunden auf McLaren-Pilot Hamilton über die Linie. "Er hat im ersten Sektor einen kleinen Hacker gehabt, der dritte Sektor war aber wieder optimal", lobte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko.
Allzu viele Gedanken wollten sich die "Bullen" noch nicht über die mögliche WM-Entscheidung machen. "Wir fahren unser Rennen bestmöglich, nach Möglichkeit auf Sieg", erklärte Marko. "Schön wäre es schon." Zumindest in der Konstrukteurs-WM scheint dem österreichisch-englischen Team der Titel nicht mehr zu nehmen. Vier Punkte von Vettel oder seinem in der Quali drittplatzierten Teamkollegen Mark Webber würden auf jeden Fall zum Hattrick reichen.
Als Erster und Dritter starten die Bullen zudem von der schnelleren, weil saubereren Seite des Kurses. "Ich mache mir keine Sorgen um die erste Kurve, sondern eher um die schmutzige Seite der Startaufstellung", sagte Hamilton, der dennoch als Vettels härtester Konkurrent auf den Rennsieg gilt.
Wenn Alonso durchgekommen ist, hat er es seit der Sommerpause übrigens immer auf das Podest geschafft. Größtes Ferrari-Manko aber bleibt das Qualifying. Alonso stand schon seit Mitte Juli in Hockenheim nicht mehr auf eine der ersten drei Startpositionen.
Das Ergebnis des Qualifyings:
Rang | Fahrer | Team | Q1 | Q2 | Q3 |
1 | Sebastian Vettel | Red Bull | 1:36,558 | 1:35,796 | 1:35,657 |
2 | Lewis Hamilton | McLaren | 1:37058 | 1:36,795 | 1:35,766 |
3 | Mark Webber | Red Bull | 1:37,215 | 1:36,298 | 1:36,174 |
4 | Romain Grosjean * | Lotus | 1:37,486 | 1:36,906 | 1:36,587 |
5 | Kimi Räikkönen | Lotus | 1:38,051 | 1:37,404 | 1:36,708 |
6 | Michael Schumacher | Mercedes | 1:37,927 | 1:37,102 | 1:36,794 |
7 | Felipe Massa * | Ferrari | 1:37,667 | 1:36,549 | 1:36,937 |
8 | Nico Hülkenberg | Force India | 1:37,756 | 1:37,066 | 1:37,141 |
9 | Fernando Alonso | Ferrari | 1:37,968 | 1:37,123 | 1:37,300 |
10 | Pastor Maldonado | Williams | 1:37,537 | 1:37,011 | 1:37,842 |
11 | Bruno Senna | Williams | 1:37,520 | 1:37,604 | |
12 | Jenson Button | McLaren | 1:37,565 | 1:37,616 | |
13 | Paul di Resta | Force India | 1:38,104 | 1:37,665 | |
14 | Jean-Eric Vergne | Toro Rosso | 1:38,434 | 1:37,879 | |
15 | Sergio Perez | Sauber | 1:38,500 | 1:38,206 | |
16 | Kamui Kobayashi | Sauber | 1:38,418 | 1:38,437 | |
17 | Nico Rosberg | Mercedes | 1:38,862 | 1:38,501 | |
18 | Daniel Ricciardo | Toro Rosso | 1:39,114 | ||
19 | Timo Glock | Marussia | 1:40,056 | ||
20 | Charles Pic | Marussia | 1:40,664 | ||
21 | Vitaly Petrov | Caterham | 1:40,809 | ||
22 | Heikki Kovalainen | Caterham | 1:41,166 | ||
23 | Pedro de la Rosa | HRT | 1:42,011 | ||
24 | Narain Karthikeyan | HRT | 1:42,740 |
* nach Getriebewechsel um fünf Plätze zurückversetzt
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