Weitere Opfer?

Geheimprostituierte stahl Freier 2.600 Euro – verhaftet

Österreich
16.11.2012 17:22
Als mutmaßliche Räuberin ist am Donnerstagnachmittag eine 41 Jahre alte Geheimprostituierte aus dem Bezirk Wien-Umgebung der Polizei bei einer Schwerpunktaktion ins Netz gegangen. Der Frau wird zur Last gelegt, einem 60-Jährigen aus dem Bezirk Neunkirchen, der sie zu sich bestellt hatte, 2.600 Euro entwendet zu haben. Die Ermittler vermuten, dass es noch weitere Opfer der 41-Jährigen geben könnte.

Der gehbehinderte Niederösterreicher war über eine Kontaktanzeige auf die 41-Jährige gestoßen. Die Frau soll am 31. Oktober in den frühen Nachmittagsstunden in Begleitung einer Freundin und deren Sohn an der Wohnadresse des Mannes eingetroffen sein, so die Polizei.

Mit 2.600 Euro das Weite gesucht
Im Zuge von Verhandlungen über sexuelle Dienstleistungen und deren Bezahlung soll die 41-Jährige zusätzlich zu dem zuvor telefonisch vereinbarten Lohn von 150 Euro noch weitere 200 Euro für Fahrtspesen gefordert haben. Unmittelbar darauf dürfte sie dem Pensionisten ein Etui mit Bargeld entrissen haben.

Gleichzeitig soll sie dem Mann einen Stoß gegen den Oberkörper versetzt haben, worauf er nur mit Mühe einen Sturz vermeiden konnte. Mit 2.600 Euro, die sich in dem Etui befunden hatten, soll die Beschuldigte dann das Weite gesucht zu haben. Das Opfer erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei.

Weitere Opfer bestohlen
Die Verdächtige wurde am Donnerstagnachmittag im Zuge einer Schwerpunktaktion in Wiener Neustadt festgenommen und am Freitag in die Justizanstalt gebracht. Nach Angaben der Exekutive zeigte sie sich bislang nicht geständig, das Opfer erkannte die Frau bei einer Gegenüberstellung jedoch eindeutig wieder. Die Beschuldigte wurde außerdem von der Freundin und deren Sohn belastet - die beiden hatten sich laut den Beamten während der Tat nicht im Wohnhaus aufgehalten.

Die Ermittlungen ergaben, dass die 41-jährige Verdächtige - gemeinsam mit einer Komplizin - nach der gleichen Vorgehensweise bereits in den vergangenen Jahren mehreren betagten Freiern Bargeldbeträge abgenötigt haben dürfte. Insbesondere soll sie von Mai bis August 2012 einem körperlich behinderten, derzeit noch unbekannten Mann einen hohen Bargeldbetrag abgeknöpft haben.

Hinweise hinsichtlich möglicher weiterer Geschädigter werden an das LKA Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133/30-3336 erbeten.

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