Probleme erkennen

Wissenswertes rund um die Fellpflege Ihrer Katze

Tierecke
16.11.2012 15:35
Wenn erwachsene Katzen nicht gerade schlafen, dann verbringen sie bis zu 50 Prozent ihrer Zeit mit der Fellpflege. Da Stubentiger so reinlich sind, kann mangelndes, aber auch übermäßiges "Putzen" auf gesundheitliche Probleme hindeuten. Hier erfahren Sie, was hinter dem Pflegeritual Ihrer Katze steckt und woran Sie erkennen, ob etwas nicht stimmt.

Warum putzt sich meine Katze eigentlich ständig? Diese Frage haben sich viele Tierbesitzer schon einmal gestellt. Dabei haben die Vierbeiner gleich mehrere Gründe für die penible Körperpflege:

  • Schutz vor Feinden: Selbst Wohnungskatzen folgen ihrem Ur-Instinkt und entfernen Futterreste und andere Geruchsträger aus ihrem Fell, damit sie von Raubtieren nicht so leicht wahrgenommen werden können.
  • Abkühlung: Katzen schwitzen über ihre Pfotenballen, verlassen sich zur Abkühlung an heißen Tagen aber eher auf ihr Fell, das sie durch ihren Speichel befeuchten. Durch das Putzen können sie also ihre Körpertemperatur regulieren.
  • Fellpflege: Mit der Zunge verteilt die Katze körpereigene Öle gleichmäßig im Fell. Dadurch wird es gepflegt.
  • Nagelpflege: Beim "Groomen" lässt der Vierbeiner auch seine Krallen nicht aus. Sie werden etwa durch Wetzen geschärft.
  • Selbstheilung: Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass im Speichel der Katze Enzyme enthalten sind, die wie natürliche Antibiotika wirken. Leckt der Vierbeiner an einer Wunde, kann dies für einer Infektion schützen. Bei Verletzungen solltest du trotzdem einen Tierarzt konsultieren.
  • Entspannung: Das Ritual der Fellpflege entspannt deinen Liebling. Viele Katzen tauchen dabei sogar in eine Art "Meditation" ab.
  • Anregung der Blutzirkulation: Ähnlich wie die Haarbürste beim Menschen regt auch die Zunge deines Stubentigers die Durchblutung an.
  • Freundschaft: Katzen, die sich nahestehen, putzen sich manchmal gegenseitig. Damit drücken sie ihre Zuneigung aus.

Das kann hinter mangelnder Pflege stecken
Fällt Ihnen auf, dass Ihre Katze plötzlich nur noch wenig Zeit in ihre Körperpflege investiert? Dahinter könnte eine Erkrankung stecken. Dazu Tierärztin Jane Brunt: "Suchen Sie nach übermäßiger Unterwolle, Haarbällchen und Knoten. Eine ungepflegte Katze ist wahrscheinlich eine kranke Katze." Haben Sie den Verdacht, dass etwas nicht stimmt, dann konsultieren Sie den Veterinär Ihres Vertrauens.

Das kann hinter übermäßiger Pflege stecken
Exzessives "Groomen" kann zu Fellverlust führen, und kahle Stellen deuten fast immer auf ein medizinisches Problem hin. Oft stecken Allergien hinter der übertriebenen Pflege Ihrer Katze - fragen Sie Ihren Tierarzt um Rat. Heute wird bereits eine Vielzahl von Futtersorten für allergische Katzen angeboten. Möglicherweile ist Ihr Liebling aber auch seelisch angeschlagen und wünscht sich mehr Beschäftigung.

Das "perfekte" Katzenfell
Das Haarkleid einer gesunden Katze weißt im Normalfall keine Flecken, Schuppen oder kahlen Stellen auf. Es hat einen leichten Glanz, die tote Unterwolle ist nicht sehr dicht. Nicht nur um auf die Fellqualität positiv einzuwirken, sollten Sie auf hochwertiges Futter und ausreichend frisches Wasser achten.

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