"Budgetschonend"

Kärntner Hypo bekommt wieder Geld vom Staat

Wirtschaft
14.11.2012 14:37
Für die angeschlagene Hypo Alpe Adria ist ein Nachschlag an Staatshilfe auf dem Weg. Eine Kapitallücke von 1,5 Milliarden Euro soll bis Ende Dezember geschlossen werden - ein Drittel als Cash-Kapitalspritze, zwei Drittel über eine eigenkapitalwirksame staatsgarantierte Anleihe. Wie das Finanzministerium erklärte, könne damit "ein Worst-Case-Szenario abgewendet werden, in dem der Steuerzahler die vollen 1,5 Milliarden in Cash hätte bezahlen müssen".

Die Bankenaufsicht hatte verlangt, dass die Hypo wegen Risiken in ihren Bilanzen ab 2013 ein um 1,5 Milliarden Euro höheres Eigenkapital ausweist. Dieses Problem wollte Finanzministerin Maria Fekter nun möglichst "budgetschonend" lösen.

Mit 500 Millionen Euro wird der Staatshaushalt allerdings doch zusätzlich belastet. Die anderen zwei Drittel des Betrages kommen aus einer sogenannten Nachranganleihe, die die Bank begibt und für die der Bund die Haftung übernimmt. Die Lösung ist EU-konform.

Staatshilfe steigt auf über zwei Milliarden
Schon bisher steckten 1,55 Milliarden Euro an Steuergeldern in der Hypo. Mit den neuen 500 Millionen steigt die Staatshilfe für die Bank auf über zwei Milliarden Euro. Ob davon jemals wieder ein Euro zurückfließt, wird davon abhängen, zu welchem Preis die Hypo ihre Auslandstöchter verkauft bzw. ihre Problemkredite abbaut.

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