In Hethiter-Stadt

Türkei: Archäologen fanden 3.500 Jahre alte Gitarre

Wissenschaft
14.11.2012 10:41
Türkische Archäologen haben nach eigenen Angaben in den Ruinen einer Hethiter-Stadt die Reste eines Saiteninstrumentes gefunden, das vor 3.500 Jahren benutzt wurde. Vom Aussehen würde das uralte Instrument einer klassischen Gitarre ähneln, sagte Grabungsleiter Aykurt Cinaroglu nach einer Meldung der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu vom Dienstag.

Selbst in Spanien gebe es keine Hinweise auf Gitarren-ähnliche Instrumente aus dieser Zeit, sagte Cinaroglu. Sein Team machte den Fund bei Ausgrabungen im nordanatolischen Alacahöyük, rund 30 Kilometer nördlich der früheren hethitischen Hauptstadt Hattuscha. Auch in hethitischen Darstellungen, die in Alacahöyük entdeckt wurden, sind nach den Worten Cinaroglus die Gitarren zu sehen.

Die älteste Darstellung eines Saiteninstrumentes befindet sich auf rund 15.000 Jahre alten Höhlenmalereien in Frankreich. Das älteste erhaltene, mehrsaitige Instrument ist die 4.500 Jahre alte Harfe des Sumerer-Königs Puabi. Gitarrenähnliche Instrumente waren sowohl bereits im antiken Babylon als auch bei Ägyptern und Griechen bekannt.

Ursprung der Gitarre bis heute ungewiss
Antike Abbildungen von Saiteninstrumenten mit einem Hals sowie einem Resonanzkörper weisen auf einen Ursprung in den frühen Hochkulturen hin. Wo genau der Ursprung der Gitarre, die vermutlich aus einer Weiterentwicklung des sogenannten Mundbogens entstand, genau liegt, ist aber nach wie vor ungewiss.

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