Neuer Trend

Fotokabine in Japan druckt Action-Figur statt Bild

Elektronik
12.11.2012 11:11
3D-Drucker gibt es bereits seit einigen Jahren, ihren Durchbruch hatte die Technologie bisher aber nicht. Schließlich sind sie extrem teuer und deswegen für Normalsterbliche noch lange kein Thema. Das japanische Unternehmen Omote 3D will das ändern. Die Firma arbeitet an Fotokabinen, die statt normaler Bilder 3D-Skulpturen der Benutzer anfertigen, und will einen ersten Prototypen bald der Öffentlichkeit präsentieren. Wer mag, kann also in Japan zukünftig für seine eigene Actionfigur Modell stehen.

Ein erster Prototyp der Technologie von Omote 3D soll ab Ende November in der Ausstellung "EYE OF GYRE" im japanischen Harajuku zu sehen sein, berichtet der Technik-Blog "The Verge". Besucher können dort das gedruckte Abbild von sich selbst erstehen. Wirklich günstig ist das Vergnügen allerdings nicht: Zwischen 207 und 415 Euro kostet die Prozedur, je nach Größe der am Schluss ausgedruckten Figur.

3D-Drucke ungefähr so groß wie Action-Figuren
Die 3D-Skulpturen bietet der Betreiber in Größen zwischen zehn und 20 Zentimetern an. Derzeit ist noch ein Techniker vonnöten, der mithilfe eines 3D-Scanners Modelle der Fotografierten anfertigt, zukünftig könnte der Vorgang aber auch automatisiert werden. Wer sein 3D-Abbild drucken lassen will, muss während dieser Prozedur ganze 15 Minuten ruhig halten – ganz wie in den Anfangsjahren der Fotografie, nur mit anderem Ergebnis.

Diese Langwierigkeit der Prozedur trägt auch Schuld daran, dass sich Interessenten derzeit noch einen Termin beim Hersteller der 3D-Fotokabine geben lassen müssen, um in den Genuss eines 3D-gedruckten Selbstportraits zu kommen. Bis die 3D-Fotoautomaten in Japan an jeder Ecke herumstehen, wird es nämlich trotz allem noch einige Zeit dauern. Die ersten Geräte zeigen aber schon jetzt eindrucksvoll, wozu 3D-Drucktechnologie künftig genutzt werden könnte.

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