Als "Laufhaus" möchte Laskaris den neuen Betrieb nicht bezeichnen. "Unser 'FunMotel' bietet mehr, nennen wir es Etablissement", meinte er am Freitagabend. 147 Zimmer stehen in dem "landhausähnlichen Betriebsobjekt", in 15 Minuten von der Hauptstadt zu erreichen, zur Verfügung. Daneben gibt es 2.000 Quadratmeter Entertainmentbereich auf den insgesamt 11.000 Quadratmetern. Die Betreiber wollen jedenfalls hoch hinaus: Laut Homepage soll das "FunMotel" Europas größtes Erotik-Etablissement werden.
Laut den Angaben im Internet soll der Betrieb über 350 Parkplätze (plus Busparkplätze) verfügen. Neben Discoabenden wird mit Gangbang-Events, Swingerpartys, Partys für einsame Frauenherzen, u.v.m. geworben. Die Kontaktanbahnung tagsüber erfolgt mit "Durchlaufen" des Hauses - direkt im Zimmer der Damen. Das gesamte Gelände sei trotz leichter Erreichbarkeit komplett uneinsichtlich, betonen die Betreiber. Umgeben soll das Areal von einer drei Meter hohen Mauer werden.
Betreiber erwarten mehr als 1.000 Männer täglich
Mehr als 1.000 Männer werden täglich erwartet. Der Betrieb werde an einen Supermarkt erinnern, "in dem gute Qualität in großer Auswahl und doch preiswert zu bekommen ist", heißt es auf der Homepage des "FunMotel". Die "unbedingte" Zufriedenstellung der männlichen Kunden stehe dabei im Vordergrund.
Doch nicht nur für die Kundschaft, auch für die Sexarbeiterinnen sollen optimale Bedingungen geschaffen werden, wie "Red Rooms"-Chef Laskaris ergänzte. Den 150 Damen wolle man Annehmlichkeiten eines Vier-Sterne-Hotels bieten: kleine Shoppingmöglichkeiten, Kosmetik, Friseur, Fitness, Essen, Solarium, ein Shuttleservice und Rückzugszimmer, die sie zwischendurch auch einmal absperren können. Ein eigener Amtsarzt werde sich nur um die Frauen des Etablissements kümmern, zudem habe Sicherheit oberste Priorität.
Standort bleibt aus Angst vor Gegnern noch geheim
Den genauen Standort halten die Projektinitiatoren noch geheim. Zu groß ist die Angst, dass Gegner den Rotlichtbetrieb verhindern könnten. Noch fehlt auch die schriftliche Zusage. "Wir sind in Niederösterreich aber super aufgenommen worden", meinte Laskaris - sowohl von den zuständigen Behörden als auch von der Polizei. Fix ist: Die Einrichtung soll etwa 20 Kilometer von Wien entfernt errichtet werden.
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