Um die enormen Metallmassen bewegen zu können, mussten sich die Techniker etwas einfallen lassen: Konkret wird das Wrack per Spezial-Bagger wie von einem überdimensionalen Dosenöffner aufgeschnitten, ein zweiter Bagger hebt dann die Trümmer an Land. Bis Freitagmittag konnte laut der Obersten Schifffahrtsbehörde bereits ein Drittel des Wracks aus der Donau geborgen werden.
Die Umweltorganisation VIRUS zeigt sich erfreut, dass die Bergemaßnahmen bei dem im Mai 2011 bei Regelsbrunn gesunkenen Baggerschiff endlich begonnen haben. Sie sind auch froh, dass die Verantwortlichen vom ursprünglichen Plan abgerückt sind, im Nationalpark Unterwassersprengungen durchzuführen.
"Die für die Au schädlichen Baggerungen kritisieren wir seit Jahren heftig. Anstatt der Schifffahrt zu dienen, hat man sich mit diesem Malheur eineinhalb Jahre die Schifffahrtsrinne blockiert. Die Baggerei muss ebenso überdacht werden, wie die Reaktion bei Zwischenfällen", so Wolfgang Rehm, Sprecher der Umweltorganisation.
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