"Ich hasste meine Brüste", so Moss. "Mehr als alles andere auf der Welt. Ich habe alles dafür getan, sie nicht zeigen zu müssen." Mit 16 Jahren landete das Model erstmals auf dem Cover der englischen Zeitung "The Face", wurde anschließend von Designer Calvin Klein entdeckt. Der Start einer Weltkarriere. Doch bei den Shootings für das Unterwäschelabel, bei denen Moss als Teenager teilweise halbnackt, manches Mal sogar ganz nackt posieren musste, fühlte sie sich alles andere als wohl, wie sie jetzt auch im Interview mit der Zeitschrift "Vanity Fair" verrät.
Eines der Shootings führte sogar dazu, dass sie einen Nervenzusammenbruch erlitt, erzählt Moss dem Magazin. "Das passte nicht zu mir. Ich fühlte mich nicht wohl dabei, rittlings auf diesem heißen Typen zu sitzen. Das mochte ich gar nicht", erinnert sich die Blondine. "Ich kam danach zwei Wochen lang nicht aus dem Bett. Ich dachte, ich würde sterben. Ich ging zum Arzt und er sagte: 'Ich gebe Ihnen Valium.' Fotografin Francesca Sorrenti sagte zum Glück jedoch: 'Nimm das bloß nicht.' Ich hatte bloß Beklemmungszustände."
Weiter kritisiert Moss den Mangel an emotionalem Beistand, den Models erhalten sollten. "Es kümmert sich niemand um deine psychische Gesundheit. Da herrscht enormer Druck, das zu tun, was man tun muss."
Hollywood-Star Johnny Depp, mit dem die 38-Jährige von 1994 bis 1998 liiert war, ist sie derweil für seine damalige Unterstützung dankbar. "Es gibt niemanden, der wirklich jemals in der Lage war, sich um mich zu kümmern", gesteht Moss. "Johnny hat das eine Weile lang getan. Ich glaubte ihm das, was er sagte." Unter der Trennung litt sie deshalb anschließend auch lange. "Es war ein Albtraum. Ich weinte jahrelang."
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