Angriff mit iPad mini

Apple enttäuschte im vierten Quartal mit iPad-Absatz

Wirtschaft
26.10.2012 12:44
Der Technologiekonzern Apple hat im abgelaufenen Quartal weniger iPad-Tablets abgesetzt als erwartet und auch mit seinen Gewinn- und Umsatzzahlen keine Euphorie entfacht. Der Konzern konnte nach eigenen Angaben vom Donnerstag nur rund 14 Millionen iPads verkaufen. Beim iPhone schlug sich Apple indes mit 26,9 Millionen Geräten besser als gedacht. Beim Ausblick für das wichtige Weihnachtsquartal zeigte sich Apple zurückhaltend. Analysten verwiesen aber darauf, dass der Konzern bei seinen Prognosen traditionell eher konservativ sei.

Erst am Dienstag hatte Apple eine kleinere Variante seines bisherigen iPads vorgestellt, mit dem preisgünstigere Rivalen wie Amazon und Google angegriffen werden sollen. Gleichwohl verlor die Aktie nachbörslich eineinhalb Prozent.

Unter dem Strich verdiente Apple 8,2 Milliarden Dollar (6,43 Mrd. Euro) im vierten Quartal, rund 24 Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 8,67 Dollar pro Aktie waren das acht Cent weniger als im Schnitt von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um rund 27 Prozent auf fast 36 Milliarden Dollar, was etwas über den Prognosen lag. Für das laufende Quartal sagte Apple 52 Milliarden Dollar Umsatz voraus, drei Milliarden weniger als von Analysten erwartet.

"Die Leute haben einfach kein Geld für Schnickschnack"
"Die Zahlen zeigen, dass kein Unternehmen gegen die allgemeine Wirtschaftsentwicklung immun ist", sagte Trip Chowdry von Global Equity Research zu dem Quartalsbericht. "Apple liegt da auf einer Linie mit HP, IBM, Intel und Google. Es ist nichts dran an den Aussagen der Apple-Fans, wonach der Konzern ein Kosmos für sich ist. Die Benzinpreise sind doppelt so hoch wie vor vier Jahren, und die Leute haben einfach kein Geld, sich immer den Schnickschnack zu kaufen, den sie am liebsten hätten."

Der iPhone-Absatz lag um 58 Prozent über der Zahl vor Jahresfrist. 14 Millionen iPads bedeuteten einen Zuwachs von 26 Prozent. Auch Mac-Computer verkauften sich etwas besser, der Absatz stieg um rund ein Prozent auf 4,9 Millionen. Beim Musikspieler iPod brach der Absatz indes um 19 Prozent auf 5,3 Millionen Stück ein.

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