Auch die Begründung für die klare Favoritenrolle liefert der bald 40-Jährige, der heuer selbst nicht zum Auftakt kommt, sofort nach: "Es ist der härteste Riesentorlauf der Saison. Der Hang ist extrem selektiv, jeder ist nervöser als sonst, weil es das erste Rennen ist." Auch der Druck ist deshalb extrem. "Aber ich selbst", meint Hirscher, "verspüre gar keinen." Genauso cool, wie vor seinen neun Siegen in der letzten Saison.
Am frühen Donnerstagabend traf Hirscher in Sölden ein. Wenig später nahm er bereits die erste Auszeichnung des neuen Weltcup-Winters entgegen, obwohl dieser noch gar nicht begonnen hat. Die Vereinigung der Internationalen Ski-Journalisten überreichte ihm den "Skieur d'or", den Goldenen Skifahrer.
Damit wird seit 51 Jahren (!) nicht nur der sportlich Beste der vergangenen Saison ausgezeichnet, sondern auch der charismatischste unter allen Läufern und Läuferinnen. Jener, der für den Skisport weltweit der größte Werbeträger war.
Die Hirscher-Mania geht weiter
Auch Sölden selbst stand schon drei Tage vor dem Rennen ganz im Banne des 23-Jährigen. Auf Plakaten, in Auslagen - überall ist Marcel präsent. Und am Sonntag wird endgültig die Hirscher-Mania ausbrechen. Zigtausende Fans werden ihn zum ersten Sieg der WM-Saison treiben wollen. Es wäre gleichzeitig auch der erste österreichische Herren-Triumph in Sölden seit sieben Jahren. Der letzte heimische Triumphator beim Auftakt war Hermann Maier 2005. Und wie so viele andere Experten ist auch er vom Sieg des Weltcup-Titelverteidigers fast felsenfest überzeugt.
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