Die Testkriterien: Sicherheit, Bedienung & Ergonomie, Schadstoffgehalt, Reinigung & Verarbeitung.
In der Kategorie Sicherheit überzeugten die Sitze Graco Junior Baby, Römer Duo Plus sowie Kiddy Guardianfix Pro 2 durch die Note "gut". Das Vorgängermodell des Kiddy Guardianfix Pro 2 war beim Frühjahrstest aufgrund gravierender Sicherheitsmängel durchgefallen. "Durch die Entnahme eines Polsters im unteren Sitzbereich wurde das Problem nun behoben und die Rotation des Sitzes während der Frontalkollision verhindert", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Ein "nicht genügend" gab es in dieser Kategorie für den Nania Trio Plus. Beim Frontalaufprall zeigte sich ein großes Verletzungsrisiko für den Kopf-, Hals- und Brustbereich. Auch die seitliche Abstützung des Kindes ist nicht gut. Der Kinderkopf prallte im Test nahezu ungedämpft gegen harte Fahrzeugteile.
Im Bereich Bedienung gab es durchwegs gute Noten. Einzig der Nania Trio Plus erhielt die Bewertung "befriedigend". "Nur ein korrekt eingebauter Kindersitz bietet optimalen Schutz. Deshalb ist es wichtig, dass der Sitz intuitiv richtig eingebaut werden kann", erklärt Kerbl.
Bei der Kategorie Ergonomie holte der Römer Duo Plus die Bestnote "sehr gut". Der Kiddy Guardianfix Pro 2 schnitt hier nur "befriedigend" ab, ebenso wie der Graco Logico LX Comfort. Für die übrigen Sitze gab es durchwegs die Note "gut".
In der Kategorie Reinigung & Verarbeitung wurde die Bestnote "sehr gut" gleich an drei Sitze vergeben: Römer Duo Plus, Maxi Cosi Priori XP und Graco Logico LX Comfort. Die Sitze verfügen über einfach abzunehmende Bezüge, sind für die Maschinenwäsche geeignet und alle sicherheitsrelevanten Teile sind sehr gut verarbeitet.
Teilweise noch immer Schadstoffe
Probleme zeigten sich nach wie vor bei der Schadstoffprüfung: "Befriedigend" für Graco Junior Baby, Nania Trio Plus, Maxi Cosi Priori XP und Graco Logico LX Comfort. Bei diesen Sitzen wurden erhöhte Schadstoffwerte festgestellt, allerdings in einem noch nicht gesundheitsgefährdenden Rahmen. Auch beim Recaro Young Sport wurden Schadstoffe nachgewiesen, die die Richtwerte überschreiten – und zwar in einem noch höheren Ausmaß. Für den Recaro gab es in dieser Kategorie deshalb nur ein "genügend". "Die Schadstoff-Problematik bleibt also leider bestehen. Der ÖAMTC wird hier weiter prüfen, um Druck auszuüben", so der Clubexperte.
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