Google-Manager Amit Singhal erklärte gegenüber dem "Telegraph", der Konzern sei von "Star Trek" zur Entwicklung eines Konzepts für den "allgegenwärtigen Computer" inspiriert worden. Gadgets sollen dabei nahtlos ins tägliche Leben ihrer Nutzer eingebunden sein und deren Fragen beantworten.
Auch eine Übersetzungssoftware sei denkbar, so Singhal. "Warum sollte jemand eine Unterhaltung unterbrechen, weil ihnen eine kleine Information fehlt, die man braucht, um die Unterhaltung voranzubringen?" Derzeit müsse man das Handy herausholen, entsperren, eintippen - dabei verliere man "wertvolle Sekunden und die Unterhaltung ist unnatürlich und unbehaglich geworden".
Fragen und Antworten total vernetzt
"Ich würde die kühne Vorhersage machen, dass man in den nächsten drei bis fünf Jahren einen 'Star Trek'-Assistenten hat, der viel mehr Fähigkeiten besitzt als das Handy heute. Die ersten kleinen Schritte dafür haben wir bereits gesetzt", so Singhal. Der Google-Manager hat auch schon eine Vorstellung davon, wie die Zukunft dann aussehen könnte: Die Antwort auf eine Frage könne etwa auf der Virtual-Reality-Brille Google Glasses auftauchen, aber auch auf dem Fernseher oder sogar dem Kühlschrank.
Hürden und große Konkurrenz
Bis es tatsächlich so weit ist, müsse man allerdings noch einige Hürden überwinden, räumte Singhal ein. Zudem müsse die Software erst lernen, die Feinheiten gesprochener Sprache zu verstehen. Google muss sich mit der Entwicklung dennoch ranhalten, denn die Konkurrenz schläft nicht: Apple heimste bereits vor einem Jahr mit der Einführung des Sprachassistenten Siri auf dem iPhone 4S Lob ein. Beim weiteren Ausbau des Services soll unter anderem William Stasior helfen, den Apple vor Kurzem bei Amazon abgeworben hat (siehe Infobox).
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