Der Bündnisobmann hatte am Donnerstag behauptet, Stronach habe ihm im Fall eines Wechsels 500.000 Euro geboten (siehe Infobox). Auch die Mandatare Spadiut und Huber gaben in einer eidesstattlichen Erklärung an, der Magna-Gründer habe ihnen "beträchtliche Summen" offeriert. Die BZÖ-Abgeordneten hätten allerdings "Charakter bewiesen und sich nicht kaufen lassen", ergänzte der orange EU-Mann Ewald Stadler in der "ZiB 2" und scheute sich nicht, "Stronach, vulgo Strohsack" immer wieder ins Lächerliche zu ziehen.
"Die Aussagen der Mandatare entsprechen nicht der Wahrheit", konterte Stronach nun im spätabendlichen "Krone"-Gespräch. Und überhaupt bezahle er Abgeordneten nichts, denn "die werden ja schon vom Steuerzahler bezahlt". Der Milliardär erklärte, dass es sehr wohl Gespräche zwischen ihm und Bucher gegeben habe. Das sei jedoch zu einem Zeitpunkt gewesen, zu dem er noch nicht selbst eine Partei habe gründen wollen.
"Bucher nicht der Richtige, weil der hat keine Hoden"
"Die 500.000 Euro wären für den Wahlkampf gedacht gewesen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass man zusammenarbeitet. Aber keinesfalls für Bucher selbst", betonte der Austro-Kanadier. Es sei aber laut Stronach nicht zu einer Einigung mit dem BZÖ gekommen. Er habe erkannt, dass Bucher nicht die richtige Person sei, mit der man das verkrustete System der Freunderlwirtschaft aufbrechen und den Sumpf der Korruption trockenlegen könne, "weil der hat keine Hoden", so der Milliardär wörtlich.
Die orangen Abgeordneten Spadiut und Huber kenne er im Ürbigen gar nicht, so Stronach weiter. "Ich habe nie mit ihnen telefoniert und sie auch nie getroffen." Offensichtlich habe man im BZÖ Angst, dass sich noch mehrere Abgeordnete mit den Werten des "Teams Stronach" identifizieren könnten.
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