Selbst nachrechnen!

So viel verdienen Facebook & Google mit deinen Daten

Web
15.10.2012 10:45
Ein neuer kostenloser Service erlaubt es jedem Nutzer, selbst nachzurechnen, wie viel Geld seine persönlichen Daten Internetriesen wie Google und Facebook einbringen. Wer "Privacyfix" installiert, dem wird außerdem angezeigt, wo es in puncto Privatsphäre bei seinen Accounts Nachholbedarf gibt. Zur richtigen Website, um die eigenen Daten besser zu schützen, geht's dann ganz einfach per Mausklick.

"Privacyfix" ist seit wenigen Tagen für die Browser Firefox und Chrome erhältlich. Das Add-on durchforstet die Einstellungen bei Facebook und Google und zeigt außerdem an, wie verschiedene besuchte Websites mit deinen Daten umgehen und welche Firmen dich tracken, also dein Surfverhalten im Netz verfolgen.

Für all das muss natürlich auch "Privacyfix" den betreffenden Rechner durchforsten. Allerdings versprechen die Macher von Privacy Choice, einer Kampagne für Privatsphäre im Netz, keine Daten zu übermitteln - alles findet innerhalb des eigenen Browsers statt. Nur technische Standarddaten wie die IP-Adresse würden weitergeleitet, anschließend aber unverzüglich wieder gelöscht.

Milliardenmarkt der persönlichen Daten
Bei den Berechnungen handelt es sich um Schätzungen anhand der persönlichen Einstellungen, so Privacy Choice - die Beträge sollen vor allem klar machen, welches Geschäft im Netz mit persönlichen Daten und Tracking zu machen ist. Überraschen wird viele Nutzer zudem, wie weitreichend sie ihre Facebook-Spur im Netz verfolgt.

So viel verdient Facebook mit deinen Daten
Nach der Installation von "Privacyfix" wird auf der Website zum Beispiel angezeigt, wie es um das eigene Facebook-Profil steht. Wie viel verdient Facebook pro Jahr mit deinen Daten? Wie erfolgreich ist das Tracking durch Facebook? Ist dein Profil auf Google - und somit für alle Welt - zu finden? Werden deine Daten mit Apps, die nicht einmal du selbst, sondern Freunde verwenden, geteilt? Können Fremde Einträge auf deiner Pinnwand sehen? Wird ein "Gefällt mir"-Klick von dir für Werbung genützt?

Per Mausklick zu mehr Datenschutz
Ist eine ungefährliche Einstellung vorhanden, wird die Anzeige grün hinterlegt, vor einem möglichen Datenleck warnt Orange. Per Mouse-over-Effekt wird eine Erklärung zu den jeweiligen Angaben angezeigt. Wer sich daraufhin entscheidet, Veränderungen vorzunehmen, muss nur auf "Fix" klicken, schon wird er auf die entsprechende Website weitergeleitet. Langes Suchen in verschachtelten Menüs ist damit passé.

Google-Suche und -Netzwerk unter der Lupe
Weiter geht's mit den Google-Einstellungen und auch hier den Fragen, wie erfolgreich der Suchmaschinenriese mit Tracking und Werbeeinnahmen ist. Zudem wird überprüft, wie es um die Verfolgung des Suchverlaufs und den Datenschutz beim sozialen Netzwerk Google+ steht.

"Gesundheitsanzeige" hilft
"Privacyfix" zeigt außerdem an, wie andere besuchte bzw. als Lesezeichen abgelegte Websites mit Daten umgehen und welche Seiten Tracking betreiben. Auch wie man Tracking begrenzt, zeigt das Add-on per Mausklick. Wer möchte, kann zudem die sogenannte "Healthbar" einschalten. Sie überprüft jede Website, die angesurft wird, auf ihr Gefahrenpotenzial für die persönlichen Daten hin, und zeigt Möglichkeiten an, ebendiese besser zu schützen.

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