300.000 Euro Schaden

Hausbrand in OÖ: Besitzer arbeitet nebenan weiter

Österreich
12.10.2012 11:14
Das ist Pflichtbewusstsein: Der Wohnbereich seines Hauses stand in Flammen. Doch sobald Franz Englstorfer, Bäcker aus Grünburg in Oberösterreich, klar war, dass seine Familie in Sicherheit und die Backstube nicht gefährdet war, kehrte er wieder an seine Arbeit zurück. Das Haus wurde bei dem Brand Donnerstag früh fast vollständig zerstört.

Sohn Severin (20) bemerkte den Brand kurz vor fünf Uhr früh und weckte die noch im Haus schlafende Mutter und seinen 14-jährigen Bruder Gregor. Sie alarmierten den bereits in der angrenzenden Bäckerei arbeitenden Franz Englstorfer. "Wir haben noch versucht, im Erdgeschoß zu löschen, hatten aber keine Chance", schilderte der 47-jährige Familienvater das Geschehen.

"Es war wichtig, die Bestellungen zu erfüllen"
Als acht Feuerwehren eintrafen, schlugen die Flammen bereits aus dem ersten Stock des Hauses. Die Löschtrupps sicherten die Bäckerei gegen den Brand ab, der durch eine Zigarette ausgelöst worden war. Während 120 Florianijünger gegen das Feuer kämpften, ging der Bäcker wieder an die Arbeit. "Es war wichtig, die Bestellungen zu erfüllen", so Franz Englstorfer. "Wir hatten unter anderem ein Frühstücksbuffet zu liefern, die Kunden wollten wir nicht enttäuschen."

Der 20-jährige Sohn erlitt beim Löschen eine leichte Rauchgasvergiftung, konnte das Spital aber bereits nach wenigen Stunden wieder verlassen. Das Wohnhaus brannte fast vollständig aus. Der Schaden beträgt 300.000 Euro. Sie seien "alle sehr niedergeschlagen", so der pflichtbewusste Bäcker gegenüber der "Krone". Die Familie kommt nun vorläufig bei Verwandten unter.

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