Ex-Häftling gefasst

Einen Tag nach Entlassung Rentner in Haus überfallen

Österreich
10.10.2012 11:38
Ein allein lebender Pensionist ist am Dienstagnachmittag im Salzburger Flachgau in seinem Wohnhaus überfallen und ausgeraubt worden. Der Täter hatte den 79-Jährigen geschüttelt und massiv eingeschüchtert, sodass dieser den Mann ohne Gegenwehr das Haus durchsuchen ließ. Der mutmaßliche Räuber wurde wenig später in einem Zug aufgespürt und festgenommen. Erst am Montag war er aus der Justizanstalt Wels entlassen worden.

Gegen 14 Uhr läutete ein Unbekannter beim Wohnhaus des 79-Jährigen in Straßwalchen und bat um Geld. Die zehn Euro, die der Rentner dem Fremden anbot, waren diesem allerdings zu wenig. Als der Bewohner ihm aber nicht mehr geben wollte, beschimpfte der Fremde ihn und entriss ihm die Geldbörse. Der 79-Jährige drohte daraufhin, die Polizei zu rufen. Doch der Mann schüttelte ihn so heftig, dass der Pensionist jede Gegenwehr aufgab.

Der Täter riss das Telefonkabel ab, durchsuchte das Haus und erbeutete rund 80 Euro, ein Mobiltelefon und weitere Gegenstände, deren Wert noch nicht beziffert werden konnte. Danach floh er in Richtung Bahnhof.

Ex-Häftling in Zug festgenommen
Der Pensionist alarmierte die Polizei, die sofort eine Fahnung nach dem Täter einleitete. Noch am Nachmittag nahm sie in Seekirchen einen 34-jährigen Rumänen fest. Er saß in einem Zug Richtung Salzburg. Obwohl der Mann die Beute bei sich hatte und das Opfer ihn eindeutig wiedererkannte, bestritt er, etwas mit dem Überfall zu tun zu haben. "Er ist erst einen Tag vor dem Überfall aus der Justizanstalt Wels entlassen worden, wo er seit 22. September wegen eines Einbruchsdiebstahls inhaftiert war", sagte Polizeisprecher Anton Schentz.

Ob es einen Zusammenhang zu einem ähnlichen Überfall vor einem Monat gibt, konnte die Polizei noch nicht bestätigen. Wie berichtet, war auch damals ein allein stehender Pensionist im Flachgau von zwei Bettlern im eigenen Haus überfallen und der Tresor geplündert worden. Die damaligen Täter sollen jedoch jünger gewesen sein. "Möglicherweise gehört der Rumäne aber zur selben Tätergruppe. Wir werten derzeit alle Spuren aus und vergleichen sie", so Schentz.

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