Welthundetag

Die “Vier Pfoten” warnen vor illegalen Welpenhändlern

Tierecke
10.10.2012 12:01
Am 10. Oktober ist Welthundetag. Zu diesem Anlass macht die Tierschutzorganisation "Vier Pfoten" auf die Problematik des illegalen Welpenhandels aufmerksam. Ungeimpft und viel zu früh von ihren Müttern getrennt, werden in Österreich jedes Jahr unzählige Welpen vorwiegend aus osteuropäischen Ländern als Billigware von skrupellosen Händlern angeboten.

Sie stammen aus Polen, Ungarn, Rumänien oder Tschechien: Als "Massenware" produziert, kommen jedes Jahr unzählige Welpen mit illegalen Transporten nach Österreich. Hier werden sie hauptsächlich im Internet oder über Zeitungsinserate verkauft. Geworben wird mit "liebevoller Aufzucht" oder "Familienanschluss", doch die Realität sieht anders aus. Unter unwürdigen Bedingungen geboren, werden sie viel zu früh von ihren Müttern getrennt, die meisten sind todkrank. Um das Leid der Welpen zu stoppen, fordern die "Vier Pfoten" eine europaweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für alle Hunde.

"Interessenten kaufen die Welpen oft aus Mitleid oder weil sie ein vermeintliches Schnäppchen wittern. Ihnen ist nicht bewusst, dass sie so dieses illegale Geschäft auf Kosten der Tiere unterstützen", berichtet Birgitt Thiesmann, Kampagnenleiterin bei den "Vier Pfoten". "Viele der Welpen sterben bereits nach wenigen Tagen, da sie weder geimpft noch entwurmt wurden. Wenn sie überleben, leiden sie oft ihr Leben lang – sie sind psychisch gestört und anfällig für Krankheiten", so Thiesmann. "Wir appellieren an alle zukünftigen Hundehalter, stattdessen einen Vierbeiner aus dem Tierheim zu adoptieren. Die meisten Heime sind jetzt schon überfüllt und viele Hunde warten dort sehnsüchtig auf ein neues Zuhause."

Auf www.vier-pfoten.de/welpenhandel sammelt die Organisation Unterschriften für die EU-weite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.

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