Gut beleuchtet

Lumen, Kelvin & Co.: Nützliche Tipps für den Lampenkauf

Leben
16.10.2012 11:30
Sei es die einfache Auswahl eines Leuchtmittels oder der Kauf einer Lampe: Beides will wohl überlegt sein. Denn die Auswahl der richtigen Beleuchtung für Wohnräume trägt einiges zum Wohlbefinden bzw. zur funktional optimalen Bereichsnutzung im eigenen Zuhause bei.

Lichtgestaltung
Grundsätzlich hat die Beleuchtung im Wohnraum drei Aufgaben: Sie muss zum einen Orientierung geben, damit sich die Bewohner im Inneren zurechtfinden. Weiters muss sie bestimmte Bereiche gezielt ausleuchten, wie etwa Arbeits- oder Lesebereiche. Schlussendlich hat das Licht auch die Aufgabe, zu akzentuieren und bestimmte Punkte in Szene zu setzen.

Das Orientierungslicht wird vorrangig in Fluren eingesetzt. Es sollte nicht blenden und optimalerweise dimmbar sein, damit von der dezenten Abendbeleuchtung bis hin zum hellen Ausleuchten (etwa beim Bügeln oder Putzen) die gesamte Bandbreite erreicht werden kann. Für das Orientierungslicht eignen sich Leuchten, die an der Wand montiert sind und ihr Licht nach oben abgeben, genauso wie Deckenleuchten, die gleichmäßig in alle Richtungen strahlen. Achte besonders in Wohnräumen darauf, dass die Leuchten nicht blenden.

Funktionsleuchten
Die klassischen Bereiche für den Einsatz von Funktionsleuchten sind die Küche, der Essbereich, das Badezimmer sowie Arbeits- und Lesebereiche. Hier wird punktuell sehr helles Licht benötigt, um die vorgesehenen Tätigkeiten optimal verrichten zu können. Ideal sind Lampen, die einen horizontalen Blendschutz haben und so die Lichtausstrahlung gezielt nach unten ermöglichen. Für die Küche sind verborgene Lichtleisten unter den Oberschränken der Klassiker. Für Essbereiche eignen sich Pendelleuchten, die höhenverstellbar sind. Arbeitsbereiche sollten mit flexiblen Schreibtischleuchten ausgestattet werden. Lesebereiche können meist gut mit Stehlampen abgedeckt werden, die einerseits als Deckenleuchte, andererseits mit einem flexiblen Schwenkarm für das Leselicht ausgestattet sind. Achte darauf, dass beide Funktionen getrennt schaltbar sind.

Akzentleuchten
Besonders im Wohnraum sind Akzentleuchten ein effektvolles Mittel, um den ganzen Raum perfekt in Szene zu setzen. So können durch indirekte Beleuchtung Ecken mit Dekoration besonders schön gestaltet werden. Auch Bilder lassen sich durch einzelne Strahler, die nicht in den Raum blenden, perfekt hervorheben. Weiters sehr schön sind verkleidete Stehleuchten, die durch bunte Textilien oder kreative Geflechte sehr stimmungsvolle Akzente setzen. Auch Einbaustrahler im Boden können sehr schöne Effekte hervorbringen, ebenso wie LED-Ketten, die an Raumkanten bzw. in Ecken entlanggeführt werden und so den Eindruck einer indirekten Beleuchtung entstehen lassen können.

Auswahl der Leuchtmittel
Seit dem Verbot der klassischen Glühbirne sind Halogenlampen, LEDs oder Kompaktleuchtstofflampen die gängigsten Leuchtmittel. Halogenlampen werden dabei häufig dann verwendet, wenn das Leuchtmittel gut sichtbar ist und daher optisch kaschiert werden muss. Andernfalls ist in puncto Energieffizienz den LEDs bzw. Kompaktleuchtmitteln oder Energiesparlampen der Vorzug zu geben.

Beim Kauf von Leuchtmitteln gibt es einige technische Spezifikationen, die beachtet werden sollten: Der Klassiker ist die Wattangabe, welche angibt, wie viel Energie die Lampe beim Betrieb verbraucht. Weiters findest du eine Aussage hinsichtlich der Leuchtkraft, also der Helligkeit der Birne, wenn du dir die Kennziffer Lumen ansiehst.

Eine wichtige Kennzahl ist die Lampenlebensdauer, die bei Energiesparlampen mindestens 12.000 Stunden betragen sollte, bei LEDs etwa 25.000 Stunden. Bei einem Gebrauch von 1.000 Stunden pro Jahr entspricht das einer Lebenserwartung von zwölf Jahren – wären da nicht die Schaltzyklen pro Leuchtmittel: Je öfter eine Lampe täglich ein – und ausgeschaltet wird, desto kürzer wird ihre Lebensdauer. Bei Lampen, die mehrmals täglich in Betrieb genommen werden, sollten diese bei 20.000 aufwärts liegen. Bei Energiesparlampen sollte zusätzlich beachtet werden, dass die Anlaufzeit unter 30 Sekunden ist.

Die Stimmung im Raum kannst du weiters über die Farbtemperatur steuern: Diese wird in Kelvin gemessen und gibt an, ob das Licht warmweiß, neutral oder kaltweiß ist. Für Wohnräume sollte das Licht warmweiß sein (unter 3.300 Kelvin), neutrales Licht kann in Arbeitsbereichen eingesetzt werden (3.300 bis 5.300 Kelvin), tageslichtweiß ist Licht über 5.300 Kelvin und sollte in Funktionsbereichen wie der Küche eingesetzt werden.

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(Bild: kmm)



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