Leichenfund in NÖ

Frau erschlagen und im Augebiet der Donau “entsorgt”

Österreich
08.10.2012 23:21
Nach dem Fund einer weiblichen Leiche in der Donau-Au nahe Tulln hat sich am Montagabend bestätigt, dass ein Gewaltverbrechen vorliegt: Laut Obduktion wurde die Frau, über deren Identität bislang nichts bekannt ist, erschlagen. Bei der Toten wurden demnach mehrere Verletzungen im Bereich der linken Schädelseite festgestellt, verursacht durch stumpfe Gewalteinwirkung.

Ein Fischer hatte gegen 11 Uhr im Augebiet der Donau bei Muckendorf ein verdächtiges Objekt neben der Böschung in der sogenannten "Straßenlacke", einem stillgelegten Nebenarm der Donau ohne Zu- und Abfluss, gefunden und sofort Alarm geschlagen.

Wenig später konnte die Polizei den schlimmen Verdacht des Mannes bestätigen: In ein blaues Spannleintuch gehüllt, lag halb im Wasser treibend eine Tote. Die Leiche war mit Klebebändern wie ein Paket verschnürt worden. Zusätzlich wurde ein zerschnittenes Bettzeug offenbar als Tragehilfe um den Körper geschlungen und verknotet, teilte das Landeskriminalamt Niederösterreich mit.

Fest steht für die Kriminalisten, dass der Fundort nicht der Tatort gewesen ist. Als Todeszeitpunkt gab das LKA 24 bis 48 Stunden vor dem Auffinden an. Die Leiche der Frau dürfte somit am Wochenende in dem wild verwachsenen Gebiet abgelegt worden sein.

Frau trug lediglich BH und Pyjama-Oberteil
Die Frau war laut Polizei Europäerin, etwa 1,55 Meter groß, 70 Kilogramm schwer und 30 bis 40 Jahre alt. Sie hatte etwa 40 Zentimeter lange, schwarze Haare, gepflegte Zähne mit vollständigem Gebiss und weder Tätowierungen noch Narben. Sie trug künstliche Fingernägel und am linken Ringfinger einen goldfarbenen Ring mit kleinem Stein. Bekleidet war die Frau mit einem BH und einem grau-weinroten Pyjama-Oberteil mit Tiermotiv, die untere Körperhälfte war nackt.

Für die Ermittler stelle sich nun die Frage, wo eine passende Abgängigkeit bekannt ist, hieß es am Montagabend. Hinweise sind an das LKA NÖ unter der Telefonnummer 059133/30-3333 oder jede Polizeidienststelle erbeten.

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