"Konnten Gift binden"

Doppelter Chemie-Alarm in Wien und NÖ: 36 Verletzte

Österreich
06.10.2012 09:45
Chemie-Alarm in einer Firma in Wien-Simmering und kurz darauf im niederösterreichischen Leopoldsdorf: Beim Entladen eines Lasters wurde zunächst ein Container beschädigt. Giftiges Isocyanat trat aus, 26 Mitarbeiter mussten ins Spital. Wenig später wurden zehn Reinigungsfachkräfte verletzt, die nicht rechtzeitig vor der gefährlichen Substanz gewarnt worden waren.

Offenbar wurde ein Container mit einem Gabelstapler demoliert, kurz darauf lief der Schadstoff bei der Spedition in Wien-Simmering aus. Die Substanz ruft Verätzungen hervor, der Atemwege und bei Kontakt mit der Haut. Sofort rückten die Helfer an.

"Unter Einsatz von Atemgeräten und mit Schutzanzügen konnten wir das Gift binden", so Gerald Schimpf von der Feuerwehr Wien. Alle 26 Firmenmitarbeiter mussten ins Krankenhaus. Einige klagten über Lungenprobleme, sie hatten die giftigen Dämpfe eingeatmet.

Weitere zehn Verletzte bei Reinigung
Als dann der beschädigte Lkw nach Leopoldsdorf zum Reinigen gebracht wurde, hatte man vergessen, die Beschäftigten dort rechtzeitig vorzuwarnen. "Sie bemerkten erst während der Arbeit, was los war", sagt ein Polizist.

So gab es auch dort zehn Verletzte – und ebenfalls einen Großeinsatz der Helfer. Schadstoffspezialisten der Freiwilligen Feuerwehr Schwechat machten sich schließlich mit Spezialanzügen und unter Atemschutz daran, den Transporter zu dekontaminieren.

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