NHL-Star in Graz

Vanek spielt während des “Lock-out” für die 99ers

Sport
01.10.2012 17:30
Thomas Vanek kehrt während des "Lock-out" in der NHL - einer Zwangspause für die nordamerikanische Eishockey-Liga wegen des ungelösten Streits um einen neuen Kollektivvertrag - in seine Heimat zurück. Der 28-jährige Torjäger der Buffalo Sabres wird für die Graz 99ers in der Erste Bank Eishockey Liga spielen. Und auch Andreas Nödl gibt hierzulande ein Gastspiel: Der Stürmer der Carolina Hurricanes verstärkt den HC Innsbruck.

Wie Vanek, der in der NHL ein Jahresgehalt von 6,4 Millionen Dollar bezieht, am Montag auf seiner Homepage bekannt gab, läuft sein Vertrag in Graz vorerst bis 4. November. Er beinhaltet eine Ausstiegklausel, falls der Spielbetrieb in der NHL doch schon früher aufgenommen wird.

99ers übernehmen Versicherung für Vanek
Entscheidender Faktor für das Gelingen des Wechsels war die Übernahme der Versicherung, die bei einem gut dotierten NHL-Vertrag in den fünfstelligen Bereich geht, durch die 99ers. Der 28-jährige Torjäger wird am Donnerstag oder Freitag in Graz erwartet und könnte schon am Freitagabend im Heimspiel gegen Medvescak Zagreb erstmals im 99ers-Dress auflaufen. Vanek kommt ohne Familie - Frau Ashley und seine drei Kinder Blake Thomas, Luka Robert und Kade Ashton bleiben in Buffalo.

"Der Verein hat sich sehr gut stabilisiert"
In einem Interview auf seiner Homepage begründete der NHL-Spieler seine Entscheidung für Graz mit seinen familiären Wurzeln. "Es wird sicher ein Erlebnis werden, einmal vor den heimischen Fans zu spielen. Ich freue mich jetzt jedenfalls schon auf die 99ers. Der Verein hat sich in den letzen beiden Jahren sehr gut stabilisiert und geht den richtigen Weg. Ich möchte helfen, dass Graz wieder zur Hockeytown wird", erklärte Vanek. Der linke Flügelspieler der Sabres wird mit der Rückennummer 20 spielen.

Viele Spieler kennt er von seinem "neuen" Klub nicht - "vielleicht vier oder fünf" -, über Ziele kann er auch noch nicht viel sagen. "Das ist schwer zu sagen, ich habe ja jetzt einmal nur einen Vertrag für elf oder zwölf Spiele. Ich komme auf jeden Fall mit einem guten Gewissen und mit viel positiver Energie. Ich werde dort kein Mannschaftsgefüge zerstören oder groß mit Ratschlägen um mich werfen. Es gibt bei den Grazern genug Routiniers. Wenn ich um Rat gefragt werde, gebe ich diesen aber gerne. Das war schon immer so", meinte Vanek.

"Vanek in Graz spielen zu sehen, ist für den österreichischen Sport und insbesondere den Eishockeysport ein besonderes Ereignis. Wir freuen uns, dass er sich für uns entschieden hat", sagte Graz-Präsident Jochen Pildner-Steinburg. Der Crack bereitete sich seit dem Sommer intensiv auf die neue NHL-Saison, die am 11. Oktober hätte losgehen sollen, vor und kommt daher fit in die Murstadt.

"Aber Spiele sind etwas anderes, die kann man auch nicht simulieren", so Vanek. Motivation bringt er auf jeden Fall mit. "Egal, wo man spielt, man möchte immer gewinnen. Aber nachdem ich jetzt mal nur ein Monat da bin, nehme ich es einfach von Spiel zu Spiel. Prognosen abzugeben, wir gewinnen jetzt sieben oder acht von diesen Spielen, wäre unseriös."

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(Bild: KMM)



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