Vorsicht!

Diese sieben Fallen lauern beim Möbelkauf

Wirtschaft
14.02.2015 10:20
Eine Wohnung neu einzurichten ist eine spannende und schöne Aufgabe: Schließlich kann man einem Zuhause mit den richtigen Möbeln seine ganz persönliche Note verleihen. Dennoch wird der Möbelkauf von vielen Menschen als anstrengend und stressig empfunden – und das liegt nicht zuletzt an den Verhandlungen in Möbelgeschäften um das beste Angebot.

Falle 1 – Billig oder teuer?
Im Katalog sieht alles herrlich aus, betrachten Sie das gute Stück aber direkt, ist alles auf einmal ganz anders. Qualität hat nun einmal ihren Preis. Prüfen Sie daher genau, ob es sich wirklich um ein Schnäppchen handelt oder ob Sie genau den Wert erhalten, den der Preis angibt, und Sie schon beim Kauf die Ersatzanschaffung für das Teil einplanen sollten.

Falle 2 – Der Aktionstrick
Ein Möbelverkäufer beobachtet Sie beim Bewundern eines Möbelstücks und erwähnt, dass Sie sich noch heute entscheiden sollten, da der letzte Tag der Aktion sei. Dabei handelt es sich um eine künstliche Verknappung, die Sie zu einem schnellen (übereilten) Abschluss bringen soll. Kaufen Sie daher nur dann, wenn Sie das Produkt ausreichend geprüft haben und aufgrund Ihrer Vergleiche sagen können, ob es für Sie das richtige ist.

Falle 3 – Chefrabatt
Sie finden das Produkt zu teuer. Der Verkäufer rabattiert, aber Sie finden es immer noch zu teuer und wollen eigentlich nicht kaufen. Da verschwindet der Verkäufer zu seinem Chef und "verhandelt" nur für Sie einen Supersonderrabatt. Beeindruckt von so viel Engagement schließen Sie ab, obwohl das Möbelstück bei neutraler Betrachtung noch immer zu viel kostet.

Falle 4 – Lieferung und Montage
Bei günstigeren Möbelstücken zahlt es sich kaum aus, sie auch montieren zu lassen. Je teurer Ihr Einkauf, desto eher haben Sie auch die Chance, Lieferung, Montage und Entsorgung des Altmöbels günstiger zu bekommen bzw. sogar ganz gratis. Fragen Sie in jedem Fall nach diese Dienstleistungen können oft reduziert angeboten werden.

Falle 5 – Nicht verhandeln
Oft werden die Angebote mit fiktiven, zu hohen Ursprungspreisen angeboten, um dann "extreme Rabatte" zu geben und im Endeffekt als Hersteller bzw. Händler immer noch gut auszusteigen – und der Kunde ist glücklich, weil er eine Ermäßigung herausverhandelt hat. Daher lohnt sich Verhandeln immer. Als Faustregel gilt: Um die zehn Prozent sind sicher drin.

Falle 6 – Schätzen statt ausmessen
Eines sollte man niemals tun, und zwar Einrichtungsgegenstände jeglicher Art nach Gefühl zu kaufen. Die eigene Wahrnehmung kann ziemliche Trugschlüsse und Fehleinschätzungen hervorbringen, wenn man meint, "das geht sich schon aus". Genaues Ausmessen im Vorfeld ist daher Pflicht. Beachten Sie dabei auch die Raumtiefe: Wie weit darf das Möbelstück maximal in den Raum ragen, ohne beengend zu wirken oder wichtige Durchgänge zu versperren?

Weiters wichtig: Wo befinden sich Lichtschalter, Steckdosen, Kamintürchen etc., zu denen Sie Zugang haben müssen? Manche Möbelstücke können beim Aufbau entsprechend ausgeschnitten werden – wenn aber der Steher eines Regals genau vor der Steckdose platziert ist, führt das nicht selten zu optisch unschönen Konstruktionen. Zeichnen Sie daher die dreidimensionalen Maße in den Plan ein, unter Anführung der genauen Lage von Steckdosen und Co.

Falle 7 – Nur ein einziges Möbelhaus aufsuchen
Vergleichen ist zwar zeitraubend, aber sehr wichtig. Denn nur so können Sie sich ein Bild über alle verfügbaren Angebote, deren Preis-Leistungs-Verhältnis und nicht zuletzt die Beratungsqualität des Anbieters machen. Auch Tischler oder der Vertrieb direkt beim Hersteller sollten nicht außer Acht gelassen werden. Oft bekommt man hier das bessere Gesamtpaket als bei großen Möbelhändlern.

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