Nach Rallye-Tragödie

Unfall-Opfer: “Es wird einfach nicht besser”

Österreich
22.09.2012 11:01
In St. Agatha in Oberösterreich findet am Wochenende wieder das Bergrennen statt. Schnelle Flitzer fahren um die Wette, viele Zuschauer werden da sein, doch die Veranstaltung wird für immer in Verbindung mit dem schrecklichen Unfall vor drei Jahren stehen. Damals wurden zwei Menschen getötet, der mittlerweile zwölfjährige Patrick kämpft heute noch mit den Folgen seiner Verletzungen.

Die Hälfte der Familie Drexler aus Bayern wurde bei dem Bergrennen vor genau drei Jahren ausgelöscht: Mutter (34) und Tochter (13) starben, als ein Wagen in die Zuschauer katapultiert wurde. Vater Josef und Sohn Patrick überlebten mit schweren Verletzungen, von denen sich der Bub bis heute noch nicht erholt hat.

"Es tauchen immer wieder neue Probleme auf"
Erst im vergangenen Sommer musste der Bub, der seit dem Unfall eine Sonderschule besucht, wieder zur Reha: "Es wird einfach nicht besser. Es tauchen immer wieder neue Probleme auf, weil die Kopfverletzung mit ihm mitwächst", erzählt Josef Drexler. Die Ärzte stellten kürzlich Wasser im Gehirn des Buben fest, und es gibt den Verdacht, dass er an Epilepsie erkrankt ist. Eine weitere Operation könnte notwendig werden.

"Arbeiten kann ich mir für immer abschminken"
Drexler muss sich seit dem Drama nicht nur besonders intensiv um seinen Sohn kümmern, auch seine Mutter ist ein Pflegefall - sehr viel Verantwortung für jemanden, der ja selbst seit der Unfall-Tragödie von St. Agatha ein gebrochener Mann ist. Denn der 43-Jährige wurde in Pension geschickt: "Der Psychologe sagt, Arbeiten kann ich mir für immer abschminken."

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