Neue Diskussionen

Opfern Silberpfeile Schumacher für Ex-Champ Hamilton?

Sport
21.09.2012 13:02
Macht er weiter oder geht er? Neben einer der spannendsten WM-Entscheidungen der vergangenen Jahre sorgt die Zukunft von Michael Schumacher in der Formel 1 für heftige Diskussionen. Ordentlich aufgeheizt hat die Debatte nun unmittelbar vor dem Singapur-Grand-Prix die "Bild", die erfahren haben will, dass Mercedes den Rekordweltmeister "opfern würde", wenn man dafür Lewis Hamilton engagieren könnte. Allerdings dürfte "Schumi" noch über ein Ass im Ärmel verfügen.

Fakt ist, dass Schumachers Vertrag bei Mercedes mit Jahresende ausläuft. Mit rund 21 Millionen Euro im Jahr, damit gehört er zu den Topverdienern in der Formel 1 – zum Vergleich: Ein Sebastian Vettel soll mit 16,5 Millionen Euro pro Jahr (Zahlen von 2011) sein Auskommen finden müssen. Mit einem Jahresbudget von etwa 210 Millionen Euro erwartet man sich bei Mercedes allerdings mehr als nur biedere Mittelfeldplätze, wie sie Schumacher und sein Teamkollege Nico Rosberg meist einfahren.

Stolpert Schumi über Mittelständlerrolle von Mercedes?
Zumindest aber eine kontinuierliche Steigerung, wie Motorsportchef Norbert Haug stets erklärt hatte. Offenbar traut man das dem Altstar im Cockpit der Silberpfeile nicht mehr so recht zu – statt des 43-Jährigen will man laut "Bild" den bedeutend jüngeren Ex-Champ Hamilton zum Aushängeschild und ersten Jäger der Red-Bull- und Ferrari-, McLaren- und inzwischen auch Lotus-Boliden machen. Das weiß auch Red Bull-Mastermind Helmut Marko, der zum "Blick" sagte: "Die Sache mit dem Wechsel von Hamilton zu Mercedes ist mehr als ein Gerücht."

Einseitige Option spielt Schumi in die Hände
Allerdings: Einfach dürfte der Generationenwechsel am Mercedes-Volant doch nicht werden. Denn nach Informationen der Zeitung "Die Welt" scheint Schumacher in seinem mit Jahresende auslaufenden Vertrag eine einseitige Option zu haben, die ihm eine Verlängerung seiner Mercedes-Laufbahn bis 2014 erlauben würde. Schumacher hätte seine Zukunft damit in seiner eigenen Hand – und die Silberpfeile hätten am Ende womöglich einen Piloten zu viel an Bord, wenn man Hamilton dennoch verpflichten würde. In diesem Szenario würde dann wohl Nummer-zwei-Pilot Rosberg zum Handkuss kommen...

Ein Indiz für seinen Verbleib in der Formel 1 lieferte Schumacher, als er von seinem Ausflug zu den Probefahrten seines Teams in der Vorwoche in Magny-Cours berichtete. Obwohl die Tests den Nachwuchsfahrern vorbehalten blieben, inspizierte der Routinier im Gegensatz zu Rosberg vor Ort aufmerksam die Neuentwicklungen, die auch schon für die kommende Saison gedacht sind. Macht das einer, der am Jahresende in den endgültigen Ruhestand geht?

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(Bild: KMM)



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