Qubit ist die fundamentale Einheit eines Quantenrechners, des Supercomputers der Zukunft. Diese Rechner existieren bisher vor allem als theoretisches Konzept und sollen die Leistung aktueller Geräte um ein Millionenfaches übersteigen.
Die Konstruktion von Quantencomputern beruht auf der Quantenmechanik, die Zustände kleinster Teilchen wie Ionen, Elektronen oder Photonen beschreibt. Diese Teilchen können zwei Zustände einnehmen, die wie in klassischen Computern mit "0" und "1" beschrieben werden. Allerdings sind in der Quantenmechanik auch Zwischenzustände möglich - was die Einsatzmöglichkeiten von Quantencomputern vervielfacht.
"Zentraler Schritt" geschafft, doch Entwicklung dauert noch
Den Forschern gelang es nun, mithilfe eines Mikrowellen-Feldes die Kontrolle über ein Phosphoratom in einem Silikon-Transistor zu übernehmen, erklärte Andrew Dzurak von der University of New South Wales in Sydney. Dies sei "ein zentraler Schritt, um einen Silikon-Quantencomputer auf der Basis einzelner Atome zu schaffen". Bis zur Entwicklung eines voll funktionierenden Quantencomputers würden wohl aber noch fünf bis zehn Jahre vergehen, erklärte der Wissenschafter Andrea Morello.
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